Klassische Kinderkrankheiten & Inkubationszeiten
Jeder Lebensabschnitt eines Menschen birgt spezielle Aufgaben im Hinblick auf seine Entwicklung und Reifung. Ein wichtiger Lebensabschnitt für ein Kind ist unter anderem die Phase der klassischen Kinderkrankheiten. Denn in dieser Phase optimiert nicht nur das Immunsystem seine Leistungsfähigkeit – durch die Auseinandersetzung mit den entsprechenden Infekten –, sondern auch psychische Eigenschaften wie Geduld, Disziplin, Ausdauer und Standhaftigkeit werden durch das Krankheitsgeschehen trainiert. Insofern wird heute den Kinderkrankheiten bei ansonsten gesunden Kindern durch aus eine Bedeutung als „natürliche Auseinandersetzungsübungen“ zu geschrieben. Dies natürlich nur vor dem Hintergrund, dass auf Grund, der modernen medizinische Versorgung die Kinderkrankheiten bei diesem Kindern kaum mehr ernsthafte Bedrohung darstellen. Durch die Impfprogramme für Säuglinge und Kleinkinder treten die Vollbilder der klassischen Kinderkrankheiten heute nur noch selten auf. Meistens verlaufen die Krankheiten in abgeschwächter Form. Den noch ist oftmals eine Therapie mit allopathischen Mitteln, zum Bei spiel Antibiotika, angezeigt, um den Krankheitsverlauf zu mildern, Komplikationen zu verhindern und die Ansteckungsgefahr für andere zu minimieren. Begleitend hat sich der Einsatz naturkundlicher, homöopathischer und Antihomotoxischer Mittel bewährt. Sie verbessern die Verträglichkeit allopathischer Mittel, unterstützen den Organismus in seiner Abwehrfunktion und tragen zu Symptomlinderung bei. Kinderkrankheiten gehören zur Sicherung der Diagnostik, zur therapeutischen Überwachung und auf Grund ihres Ansteckungspotentials in die Hände des Arztes. (Wegen der Ansteckungsgefahr für andere Patienten sollte der Arzt vor ab telefonisch auf den Verdacht einer Kinderkrankheit aufmerksam gemacht werden.)
Naturheilkundliche Behandlungsvorschläge sind als hilfreiche Begleitmaßnahmen zu verstehen und mit dem Arzt abzustimmen. Ein heftiger Krankheitsverlauf oder das Auftreten mehrerer Infekte hintereinander, der kann dazu führen, dass sich das Kind nur mühsam erholt und für längere Zeit infektanfällig bleibt. In solchen Fällen bewähren sich immunstärkende Therapien wie zum Bei spiel die Eigenbluththerapie (Eigenblut zur innerlichen Einnahme, im Sinne einer Nosodentherapie), die vom Arzt oder Heilpraktiker durchgeführt wird. Auf Grund der bekannten Inkubationszeiten von Kinderkrankheiten können die Kin der, die sich eventuell angesteckt haben, bei denen die Krankheit aber noch nicht ausgebrochen ist, vorbeugend behandelt werden. Dazu eignet sich zum Beispiel eine abwehrfördernde Behandlung mit Echinacea – in Form eines homöoapathischen Mittels oder als Phytotherapeutikum. Auch sollte darauf geachtet werden, dass sich die Kinder körperlich während dieser Zeit nicht zu sehr anstrengen; sie sollten zum Beispiel möglichst nicht ins Schwimmbad gehen und nicht zu wild herumtoben.
Inkubationszeiten verschiedener Kinderkrankheiten
Krankheit / Inkubationszeit
Drei-Tage-Fieber / 3-7 Tage
Masern / 9–14 Tage
Röteln / 18 Tage
Scharlach / 2–8 Tage
Windpocken 14–21 Tage
Mumps / 18–21 Tage
Keuchhusten / 7–14 Tage
Kinderkrankheiten – ein Intensivtraining für das Immunsystem.
Auszüge aus dem Ratgeber: Starkes Immunsystem - weniger Infekte