Das Neugeborene: Schluckauf
Schluckauf – der Trick mit dem Teelöffel
Nach dem Trinken stellt sich häufig ein Schluckauf beim Kind ein. Es handelt sich dabei um eine Irritation des Zwerchfells. Das Problem lässt sich meist schnell beheben, indem das Kind noch einmal kurz an die Brust gelegt wird. Oder man flößt ihm etwas Tee mit einem Teelöffel ein. Beide Maßnahmen lösen neue rhythmische Schluckbewegungen aus, wodurch sich die Zwerchfellirritation meist ausgleicht.
Hilft in vielen Fällen: Schlucken gegen Schluckauf.
„Speikind – Gedeihkind“, so der Volksmund
Früher hieß es im Volksmund „Speikind – Gedeihkind“. Dieser Spruch zeigt, dass das Speien bei Neugeborenen schon immer ein bekanntes Problem war, das jedoch keinen Anlass zur Sorge darstellt. Egal ob Fläschennahrung oder Muttermilch, diese Kinder spucken immer wieder einen Teil der Nahrung aus. Das kann sich bis zum Ende des ersten Lebensjahres hinziehen. Die Ursache für die Spuckerei ist meist Folgendes: Der Verschluss zwischen Speiseröhre und Magen ist in den ersten Lebensmonaten noch nicht voll entwickelt, auch die Speiseröhrenperistaltik muss sich noch einregulieren. Manchmal hilft es, die gestillten Kinder nach dem Trinken mit dem Oberkörper hoch zu lagern.
Für „Flaschenkinder“ gibt es spezielle Anti-Reflux-Fertignahrung (z.B. Aptamil AR). Sie enthält Quellstoffe, beispielsweise Johannisbrotmehl. Die Quellstoffe machen die Nahrung sämig, dadurch kann das Spucken vermindert werden. Wie der Volksmund schon sagt, zeigt die Erfahrung, dass Speikinder trotz des Spuckens meist gut gedeihen. Solange es daher dem Kind insgesamt gut geht und es keine Beschwerden hat, müssen keine weiteren Maßnahmen unternommen werden. Nur die Mutter hat zu tun: Sie muss sich in Geduld üben und häufig die Lätzchen waschen!
Wenn sich das Kind wohl fühlt, gedeiht es auch trotz Spuckerei.
Auszüge aus dem Ratgeber der Onlinepublikation: Schwangerschaft - Gesundheit für zwei