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Falten und Zellulitis in den Wechseljahren

Ob die Haut straff wirkt oder eher faltig hängt mit dem Zustand der Kollagenschicht in unserer Haut zusammen. Wenn die Östrogenkonzentration sinkt, wird weniger Kollagen gebildet. Dadurch wird die Kollagenschicht dünner. Im Vergleich dazu wirkt die Oberhaut größer und bildet daher Falten. Heutzutage steht eine Vielzahl wirksamer Präparate zur Verfügung, die helfen können, die Haut neu zu beleben und den Falten vorzubeugen. In den Wechseljahren besteht der Schlüssel zu einer jünger aussehenden Haut darin, nicht zu rauchen, zu viel Sonnenlicht zu meiden und ausreichend Antioxidantien in Form von Vitaminen mit der Ernährung zuzuführen oder einzunehmen. Raucherinnen haben eine blassere Hautfarbe und mehr Falten und Linien als Nichtraucherinnen. Das ist der Effekt des Nikotins. Es verursacht eine schlechte Hautdurchblutung und infolge dessen kommen zu wenig Nährstoffe in die Haut. Auch die Eierstöcke können geschädigt werden. Das führt dann zu einem niedrigen Östrogenspiegel und das wiederum beeinträchtigt den Erhalt der Elastin- und Kollagenfasern. Sonnenschäden führen dazu, dass die Haut Spannkraft und Elastizität verliert. Haut, die zu lange der Sonne ausgesetzt ist, ist chronisch leicht entzündet. Diese leichte Entzündung und die damit einhergehende Anschwellung der gebräunten Haut glätten die Falten und lassen uns erholt aussehen. Ist die Bräune vorbei, sind die Falten wieder da und zurück bleibt eine in ihrer Struktur stark geschädigte Haut. Schlechte Ernährung und zu wenig Flüssigkeit schaden unserer Haut ebenfalls. Einen großen Bezug hat die Psyche zum Hautbild und auch Verdauungsprobleme können eine Rolle spielen.

Die Bildung von Falten lässt sich verzögern, aber nicht verhindern.

Sonnenbräune: Falten und die Gefahr von Hautkrebs sind der Preis.

Zellulitis: Problemzonen Po und Oberschenkel
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Eine straffe zarte Haut vom Kopf bis zu den Füßen ist abhängig vom Zustand des Bindegewebes. Das weibliche Geschlecht neigt zu einer Schwäche dieses Gewebes, wobei das aber seine Berechtigung hat. Im Gegensatz zum männlichen Bindegewebe ist das der Frau nur locker und parallel vernetzt, die Unterhaut stärker und die darüber liegende Lederhaut dagegen weniger stabil ausgeprägt. Diese Struktur ermöglicht dem Gewebe, sich bei einer Schwangerschaft entsprechend auszudehnen. Wie eine Füllsubstanz stützt und hält das Bindegewebe die Organe unseres Körpers zusammen. Mit zunehmendem Alter nimmt es an Stabilität ab. Bemerkbar macht sich die Gewebeschwäche zunächst an der Haut in Form von Dellen, insbesondere an Po, Hüften, Bauch und Oberschenkeln. Orangenhaut oder Zellulitis ist entstanden. Später kommen Falten hinzu, die Haare werden spröde, die Krampfaderneigung verstärkt sich, Gelenke büßen an Beweglichkeit ein und Bänder und Sehnen sind weniger belastbar. All diese Phänomene weisen auf eine Bindegewebsschwäche hin, denn auch Haare und Nägel, Haut, Sehnen und Knorpel bestehen aus Bindegewebe. Zellulitis tritt häufig in Verbindung mit Übergewicht auf. Bewegungsmangel, Schwangerschaften, Diäten sowie hormonelle Veränderungen können das Problem verschärfen. Eine Krankheit ist übrigens die Zellulitis nicht, auch wenn die Endung „itis“ (= Entzündung) dies vermuten lässt. Jedoch stellen die Hautveränderungen ein kosmetisches Problem dar, welches die Psyche stark belasten kann.

Zellulitis: Vorsicht vor teuren Wundermitteln und Therapien!

Das können Sie tun

Wichtig ist die regelmäßige Reinigung und Pflege mit den passenden Produkten. Dabei den Hals nicht vergessen, das ist die erste Stelle des Körpers, an dem die Auswirkungen des Alters zu erkennen sind. Molybdän kann in Form eines Mineralstoffpräparates ergänzt werden. Auch psychische Verstimmungen zeigen sich im Hautbild. Wenn Sie sich depressiv, ängstlich oder nervös fühlen, helfen die Maßnahmen aus dem Kapitel „Depressionen, Ängste und Nervosität“. auch der Haut. Zellulitis wird in der Regel mit kostenaufwändigen, dabei untauglichen Mittel bekämpft. Da Männer weitgehend verschont bleiben, liegt die Vermutung nahe, dass es einen Zusammenhang zu den Sexualhormonen gibt. Die Behandlung mit testosteronhaltigen Cremes zeigte in Therapieversuchen eine positive Wirkung auf die Bindegewebsstränge.

Ob Testosteron das Problem an der Wurzel packt und dauerhaft zu empfehlen ist, ist aber noch nicht sicher. Kieselsäure spielt eine große Rolle bei der Bildung und Reparatur von Bindegewebe. Darüber hinaus ist das darin enthaltene Spurenelement Silizium ein Nähr- und Aufbaustoff für Zähne, Knochen, Knorpel und für das Stützgewebe. Es trägt zur Elastizität der Blutgefäße bei, wirkt entzündungshemmend, stärkt das Immunsystem und verringert das Risiko von Arteriosklerose und Osteoporose. Durch die Kieselsäure wird die Feuchtigkeitsbindung des Gewebes erhöht und damit auch die Spannkraft. Aktiviert werden die Nährstoffversorgung aus den Blutgefäßen sowie der Abtransport von Stoffwechselprodukten. Die Bildung der Kollagen-und Elastinfasern wird angeregt und unterstützt. Der Verlust an Spannkraft und Elastizität lässt sich nicht nur aufhalten, sondern in begrenztem Rahmen sogar rückgängig machen.

Die Anwendung von Kieselsäurepräparaten ist auch bei längerer Anwendung nebenwirkungsfrei. Zur Vorbeugung und Behandlung von Zellulitis machen Sie zweimal jährlich eine Kur über sechs Wochen mit einem Kieselsäure Präparat in Gelform (z.B. täglich ein Esslöffel Sikapur Liquid mit Wasser einnehmen). Wichtig ist dabei eine Trinkmenge von mindestens zwei Litern Wasser.

PHYTOTHERAPIE: Ringelblumen-Salbe wirkt entzündungshemmend und pflegt die Haut. Zusätzlich kann Nachtkerzenöl zum Beispiel in Form von Kapseln eingenommen werden. Es wirkt juckreiz- und entzündungshemmend.

Kieselsäure als Kur für eine gesunde Haut und volles Haar.

Auszüge aus dem Ratgeber: Wechseljahre - Mit Naturheilkunde fit und gesund