Naturmedizinische Behandlungsmethoden mit Medikamenten - Moderne Homöopathie und Prinzipien
Moderne Homöopathie bei Rheuma
Die verschiedenen Erkrankungen des Rheumatischen Formenkreises können unterschiedlichen Phasen zugeordnet werden: eim akuter schmerzhafter Gelenkerguss wird Phase 1 zugeordnet, der Tennisellenbogen oder die Sehnenscheidenentzündung der Phase 2, die Gicht der Phase 3, das Weichteilrheuma der Phase 4 und die Arthrose der Phase 5.
Die moderne Homöopathie arbeitet nach folgenden Prinzipien:
- Begrenzung der Zufuhr von Schadstoffen, zum Beispiel durch Ernährungsumstellung, Meiden beruflicher oder privater Schadstoffaussetzung und Stressabbau.
- Anregung der körpereigenen Ausscheidungsorgane sowie gezielte Entgiftung.
- Stimulation des Systems der großen Abwehr.
- Reaktivierung blockierter Enzymsysteme und des eventuell gestörten Stoffwechsels.
- Stärkung und Regeneration der gestörten Organ- und Zellfunktionen.
Verschiedene homöopathische Einzel- und Kombinationsmittel stehen zur Verfügung. Die Auswahl des Medikaments hängt davon ab, in welcher Phase der Schadstoffbelastung beziehungsweise -speicherung der Körper sich befindet.
Komplexmittel
In der modernen Homöopathie werden, insbesondere bei Erkrankungen der Phasen eins bis drei, homöopathische Komplexmittel verwendet. Diese Mittel sind Mischungen homöopathischer Einzelmittel, die sich bei dem betreffenden Krankheitsbild bewährt haben. Ziel der Kombinationsmittel ist es, die biologisch sinnvollen Entgiftungsbemühungen des Organismus zu unterstützen und die Selbstheilungskräfte anzuregen.
Suis-Organpräparate S
Sie sind eine Besonderheit der modernen Homöopathie. Es handelt es sich um homöopathisch aufbereitete Gewebe von gesunden Schweinen, zum Beispiel Herz, Leber, Lunge, Knochen oder Knorpel. Die Mittel werden von speziell hierzu gehaltenen Tieren gewonnen und sind strengsten ökologischen, hygienischen und arzneimittel rechtlichen Kriterien unterworfen.
Schweine sind dem Menschen in ihrer biologischen Konstitution sehr ähnlich. Gemäß der Ähnlichkeitsregel der Homöopathie werden mit diesen Präparaten die entsprechenden Gewebe zur Selbstheilung angeregt. Suis-Organpräparate werden vor allem zur Anregung der Zellregeneration bei Krankheiten rechts des biologischen Schnitts eingesetzt.
Aber auch bei rheumatischen Erkrankungen in den ersten Phasen werden sie gegeben, um auf das entsprechende gestörte Organ einen gezielten Reiz auszuüben und damit eine gesteigerte Wirkung anderer Homöopathika zu erreichen. Suis-Organpräparate können mit allen Homöopathika kombiniert, auch in Form der Auto-Sanguis-Stufentherapie angewendet werden, die im Folgenden noch erläutert wird.
Nosoden: Das sind homöopathische Arzneimittel, die aus krankhaft veränderten Geweben und Ausscheidungen, Blut und Blutbestand teilen, Bakterien, Viren, Pilzen oder Parasiten hergestellt werden. Das aus dem Griechischen stammende Wort Nosode bedeutet soviel wie „das Krankhafte und Ungesunde“. Nosoden werden durch eine spezielle Behandlung von ihrer Giftigkeit und ihren krankmachenden, infektiösen Eigenschaften befreit, sterilisiert und dann nach den Regeln der Homöopathie verdünnt und potenziert.
Sie werden insbesondere nach überstandenen oder unterdrückten Krankheiten eingesetzt, um im Bindegewebe abgelagerte Gifte und Restbestände von Erregern zur Ausscheidung zu bringen. Ihre Anwendung erfolgt unter Berücksichtigung früherer, scheinbar geheilter Krankheiten. So wird zum Beispiel eine Diphtherie-Nosode nicht bei akuter Diphtherie sondern bei Krankheiten eingesetzt, bei denen sich ähnliche Symptome wie bei einer Diphtherie zeigen oder sich nach einer Diphtherieerkrankung eingestellt haben. Es gibt auch Erbnosoden wie beispielsweise das Präparat Psorinoheel. Es wirkt auf erblich-konstitutionelle Schwächen und hat ein breit gefächertes Anwendungsspektrum bei praktisch allen Krankheiten, die auf die Einwirkung von Schadstoffen zurückgehen.
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Eigenblutbehandlung in der moderne Homöopathie
Die Eigenblutbehandlung oder Auto-Sanguis-Therapie kam schon in vorchristlicher Zeit zur Anwendung. Die lateinische Bezeichnung leitet sich ab von auto = selbst und sanguis = Blut. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts war der deutsche Hochschullehrer und Chirurg Prof. Dr. August Bier einer ihrer großen Verfechter. Bis heute wurden verschiedene Arten der Eigenbluttherapie entwickelt. Ziel ist es, das Immunsystem zu stärken und die Entgiftungsmechanismen des Körpers zu aktivieren.
Die Wirkung dieses Verfahrens beruht allgemein darauf, dass durch die Injektion des eigenen Blutes Abwehrkräfte aktiviert werden, die sich gegen die im Blut vorhandenen krank machenden Stoffe richten. Denn im Blut werden nicht nur Nährstoffe und Sauerstoff transportiert, sondern auch Abbauprodukte des Stoffwechsels sowie aus der Umwelt stammende oder im Körper entstandene Schadstoffe, die zu Krankheiten führen können.
Werden diese mit dem entnommenen Blut wieder in den Körper gespritzt, zum Beispiel ins Muskelgewebe, so wirken sie dort als Reizstoffe, die im Körper Abwehrmaßnahmen und Entgiftungsreaktionen auslösen. Bei der einfachsten Form der Eigenbluttherapie wird entnommenes Venenblut unverändert in einen Muskel oder unter die Haut zurück gespritzt. Andere Verfahren bearbeiten das Blut vor der Rückführung – zum Beispiel mit Sauerstoff, Ozon, UV-Licht-Bestrahlung oder mit pflanzlichen oder homöopathischen Arzneimitteln.
Eine besondere Form der Eigenbluttherapie ist die Auto-Sanguisstufentherapie. Hierbei wird die Eigenblutbehandlung mit den Mitteln der modernen Homöopathie kombiniert. Das entnommene Blut wird schrittweise in vier bis fünf Stufen mit homöopathischen Arzneimitteln verdünnt und nach homöopathischen Regeln verschüttelt und potenziert.
Damit wird das Blut selbst zu einem homöopathischen Arzneimittel. Bei richtig ausgeführter und gezielter Anwendung dieser Spezialform der Eigenbluttherapie bei Krankheiten des Rheumatischen Formenkreises wird der Körper intensiv entgiftet, der Zellstoffwechsel wird reaktiviert und verbessert, Zellen und Gewebe regenerieren sich, Entzündungen und Schmerzen gehen zurück. Auch bei Hautleiden, Allergien, Migräne und anderen chronischen Erkrankungen hat sich eine individuell abgestimmte Auto-Sanguis-Stufentherapie in Kombination mit weiteren biologischen Therapien sehr gut bewährt. Sprechen Sie Ihren Arzt auf diese Therapiemöglichkeit an.
- Die Organe vom Schwein dienen als Ausgangsstoff für homöopathische Suis-Heilmittel.
Mögliche Therapien zur Anregung der Entgiftungsfunktionen
(Ziel – Moderne Homöopathie – Weitere Verfahren)
- Aktivierung blockierter Enzymsysteme und Zellfunktionen - Coenzyme compositum, Ubichinon compositum, Glyoxal compositum, Galium-Heel, Vitamin C – Sauerstofftherapie, Ozontherapie, HOT
- Stärkung und Regeneration gestörter Organ- und Zellfunktionen - Hepar suis-Injeel (Leber), Ossuis-Injeel (Knochen), Cartilago suis-Injeel (Knorpel), Vitmain C – Neuraltherapie, Akkupunktur, Sauerstofftherapie
- Stimulation des Systems der großen Abwehr - Echinacea compositum, Thalamus compositum, Tonsilla compositum, Thyreoidea compositum, Vitamin C – Kneipp-Kur
Mögliche Mittel zur Anregung der Entgiftungsorgane
(Organ – Moderne Homöoapthie – Weitere Verfahren)
- Leber/Galle - Hepar compositum feuchtwarme Leberwickel,
- Hepeel, Nux vomica-Homaccord - feuchtwarme Leberwickel, Neuraltherapie, Akupunktur, Kneipp-Therapie
- Niere - Solidago compositum, Reneel, Populus compositum - Trinkmenge erhöhen, Akupunktur, Kneipp-Therapie
- Haut- und Schleimhäute - Cutis compositum, Mucosa compositum - Sauna, Bürstemassagen, Bäder
- Lymphsystem – Lymphomyosot, Tonsilla compositum - Lymphdrainage, Bindegewebsmassage
- Allgemein entgiftungsfördernd - Psorinoheel - verschiedene Naturheilverfahren