Allergien bei Kosmetika und Pflanzen
Zart eingecremt – Allergene in Kosmetika. Menschen mit sensibler Haut bevorzugen gerne „hypoallergene“ und „allergologisch getestete“ Kosmetika. Leider ist dieses Etikett kein Freifahrtschein. Denn selbst, wenn das Produkt keine bekannten Allergene enthält, heißt das nicht, dass nicht ein Mensch doch auf irgendeine Substanz reagieren kann. Auch hier gilt: Es muss individuell getestet werden, was verträglich ist und was nicht.
Häufige Allergieauslöser in Kosmetika sind beispielsweise Konservierungsstoffe wie Parabene oder Chloracetamid sowie Duftstoffe aus Geraniol, Zitronenextrakt, Eichenmoosextrakt, Gewürznelken, Perubalsam und Zimtverbindungen. Gewürznelke, Zimt und Pfefferminze spielen auch eine Hauptrolle als Kontaktallergieauslöser in Zahnpasten und Mundwässern. Gerade Allergien auf pflanzliche Substanzen sind „im Kommen“, da durch den Trend „zurück zur Natur“ auch in Kosmetika immer mehr Pflanzenwirkstoffe eingesetzt werden. Wer eine empfindliche Haut hat, sollte sich daher in Bezug auf Zusatzstoffe an das Motto „weniger ist mehr“ halten.
- Müdigkeit und Kopfschmerzen: Symptome, die eine Giftüberlastung widerspiegeln.
- Zum Einfetten einer sensiblen und trockenen Haut haben sich Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Mandelöl oder Olivenöl bewährt. Johanniskrautöl wird für Kinder angeboten und duftet gut, birgt aber ein erhöhtes Risiko einer Kontaktallergie.
- Als Badezusatz kann ein Gemisch aus etwas Honig, Milch und Pflanzenöl oder aber aus Eigelb, Honig und Sahne verwendet werden – natürlich nur, wenn keine Allergie gegen diese Nahrungsmittel besteht.
- Um die Funktionen der Haut zu unterstützen, eignen sich auch Stoffwechsel aktivierende „Reize“, zum Beispiel Sportarten, die den Körper mit Wasser und Luft in Berührung bringen sowie Massagen.
- Eine Gift ausleitende Antihomotoxische Therapie kann die Ausscheidungsfunktion der Haut entscheidend verbessern.
Nicht nur Zwiebeln lassen Tränen fließen
Allergien auf pflanzliche Substanzen sind stark „im Kommen“ Über 200 Pflanzen in unseren Breiten setzen Substanzen frei, die ein allergisches Kontaktekzem auslösen können. Dazu gehören auch Pflanzen mit bewährter heilender, hautpflegender Wirkung, die in medizinischen Cremes und Kosmetika Verwendung finden. Kontakt mit Pflanzen ergibt sich auch im Umgang mit Kräutermischungen, Trockensträußen, Tees (z.B. Pfefferminztee), Badezusätzen (z.B. Heublumenbad), in der Küche (Zwiebeln, Lauch, Schnittlauch, Knoblauch) und natürlich im direkten Umgang mit Gartenpflanzen (z. B. Primeln, Tulpen, Chrysanthemen). Bei Gärtnern, Blumenhändlerinnen und Angestellten in Kosmetik verarbeitenden Firmen können entsprechende Überempfindlichkeitsreaktionen zur Anerkennung einer Berufskrankheit, einer berufsbedingten Allergie, führen.