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Was macht uns krank? - Homöopathie und Arzneinmittelkunde

Kleine Arzneimittelkunde

Eine weitere Vision trieb Reckeweg um: Sein Ziel war es, die Homöopathie mit der klassischen Medizin zu verbinden. Um im Sinne Hahnemanns das passende homöopathische Einzelmittel zu finden, bedarf es einer sorgfältigen und zeitaufwändigen Untersuchung und Befragung des Patienten.

Für Laien ist die klassische Homöopathie daher nur eingeschränkt anwendbar und auch für in dieser Disziplin nicht ausgebildete Ärzte schwierig zu verstehen. Reckeweg entwickelte daher Kombinationspräparate, die krankheitsspezifisch eingesetzt werden können. So gibt es – wie in der klassischen Medizin auch – Mittel gegen Erkältungskrankheiten, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit und so weiter.

Je nach Art und Schweregrad der Erkrankung werden unterschiedliche Arzneimitteltypen verwendet. In den einfachen Kombinationsmitteln sind verschiedene homöopathische Heilmittel mit ähnlicher Wirkung auf das jeweilige Krankheitsbild zusammengefügt. Diese sind vor allem für die ersten beiden Krankheitsphasen geeignet, in denen der Körper „nur“ symptombezogene Unterstützung der noch funktionierenden Selbstheilungskräfte braucht.

Passt ein Krankheitsbild insgesamt zu der Konstitution des Kranken oder betreffen die Symptome sowohl körperliche als auch seelische Missempfindungen (z. B. Appetitlosigkeit), werden die so genannten Homaccorde verwendet. Diese Heilmittel enthalten die einzelnen Komponenten in mehreren Potenzstufen, so dass der Körper auf seinen verschiedenen Seinsebenen angesprochen wird.


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