Schlafstörungen
Wenn man nicht mehr richtig erholsam schlafen kann, dann erschöpfen die Lebens- und Regenerationskräfte und der Alltag mit all seinen Belastungen wird zur Hürde. Noch schlimmer ist, dass mit der Lebenskraft auch die Lebensfreude verloren geht.
Zunächst einmal sollten Sie versuchen, die Ursachen der Schlafstörung herauszufinden. Sehr häufig sind es seelische Auslöser wie Angst, Depression, Sorgen oder Stress. Aber auch körperliche Beschwerden können den Schlaf rauben oder ihn unangenehm oft unterbrechen: Dazu gehören Schmerzen, Hustenreiz, Luftnot, häufiger Harndrang oder auch Überanstrengung.
Wenn Sie die Ursachen gefunden haben und behandeln, werden sicherlich auch die Schlafstörungen nachlassen. Besonders ältere Menschen leiden häufig unter Schlafstörungen. Das liegt unter anderem daran, das im Alter bestimmte Erkrankungen wie Prostatavergrößerung oder rheumatische Beschwerden häufiger auftreten und den Schlaf durch Schmerzen oder häufigen Harndrang stören. Zu bedenken ist jedoch, dass ältere Menschen ein verändertes Schlafmuster haben.
Im Alter ist es ganz natürlich, dass der Schlaf häufiger unterbrochen wird, die einzelnen Schlafphasen also kürzer werden. Für vorübergehende Schlafstörungen, besonders bei seelischer Anspannung, gibt es in der Homöopathie wertvolle Hilfen. Sie wirken nicht wie synthetische Schlafmittel, die betäuben und unter Umständen eine Abhängigkeit entstehen lassen, sondern sie wirken regulativ auf das Nervensystem, so dass der normale Schlaf-Wach- Rhythmus wieder gefunden werden kann.
Wenn chronische schwerwiegende Schlafstörungen vorliegen, die auf diese genannten Hilfen nicht ansprechen, dann liegen sicher tiefer gehende seelische oder lebensrhythmusbedingte Ursachen vor oder auch Schadstoffbelastungen, die das Nervensystem betreffen. In solchen Fällen sollte ein homöopathischer Arzt aufgesucht werden.
- Im Schlaflabor kann nach den Ursachen der Schlafstörung geforscht werden.
Tipps für einen gesunden Schlaf
- Tagsüber für ausreichend Bewegung und viel frische Luft sorgen
- Nur eine leichte Abendmahlzeit einnehmen, nicht zu spät essen
- Ein Ritual finden, dass Körper und Geist auf die Ruhephase vorbereitet, z.B. ein Kräutertee vor dem Schlafengehen, ein paar Seiten lesen
- Entspannungsübungen machen
- Kein Alkohol als Einschlafhilfe, denn der Schlaf ist dann weniger tief und erholsam
- Ein gesundes Schlafklima schaffen: das Schlafzimmer wohnlich einrichten
Einzelmittel
AMBRA C3: bei Schlafstörungen infolge von Sorgen und Ruhelosigkeit; der Betroffene wälzt sich im Bett herum, ohne einschlafen zu können.
Dosierung: 3-mal täglich 5 Globuli, oft reicht auch 1 Gabe abends, vor dem Schlafengehen.
COFFEA C12: Schlafstörungen, wenn man angeregt wie nach einer Tasse Kaffee, mit einer Flut von Gedanken beschäftigt, bis in die Nacht hinein tätig und aufgekratzt ist, anstatt endlich abzuschalten und die erholsame Ruhe zu finden.
Dosierung: 1-mal 5 Globuli vor dem Schlafengehen.
ZINCUM VALERIANICUM C30: bei motorischer Unruhe, wenn die Beine zucken und man nicht den richtigen Platz findet, der Betroffene wälzt sich permanent hin und her und findet keinen Schlaf. Dosierung: 1-mal 5 Globuli vor dem Schlafengehen.
Kombinationsmittel
NERVOHEEL: bei allen Folgen von viel Stress und körperlichen wie seelischen Belastungen.
HEPEEL: bei Durchschlafstörungen zwischen 2 und 5 Uhr muss eine Leberstoffwechselstörung in Betracht gezogen werden. Dann ist dieses Mittel oft hilfreich.
NEUREXAN: bei Ein- und Durchschlafstörungen, die vor allem durch Unruhezustände bedingt sind. Beruhigt das Nervensystem, ohne die Aufmerksamkeit zu beeinträchtigen, daher auch bei Unruhezuständen tagsüber hilfreich. Das homöophatische Komplexmittel Neurexan hilft, stressbedingte nervöse Unruhe bei Tag und in der Nacht zu bekämpfen. Seine beruhigende und entspannende Wirkung schützt vor nervöser Unruhe und verbessert damit auch den Nachtschlaf.