Sonnenbrand
War im Mittelalter noch vornehme Blässe angesagt, so ist es heute die Urlaubsbräune, die – trotz aller Warnung vor Sonnenbrand, Faltenbildung und Hautkrebs – vielen Menschen so erstrebenswert erscheint. Die Bräunung der Haut entsteht durch vermehrte Melaninbildung, ein Farbstoff, der die Zellen der Unterhaut vor den schädigenden UV-Strahlen schützen soll. Bei zu intensiver Sonneneinstrahlung, vor allem bei Menschen mit sehr heller Haut, reicht dieser Schutz jedoch nicht aus.
Dann rötet sich die Haut, brennt und ist berührungsempfindlich: Eine Entzündung ist entstanden. Diese kann durch Kühlung gelindert werden. Auch homöopathische Heilmittel können bei Sonnenbrand Abhilfe schaffen. Oberste Devise ist jedoch, einen Sonnenbrand gar nicht erst entstehen zu lassen. Verwenden Sie eine Sonnenschutzcreme mit ausreichendem Lichtschutzfaktor und bedecken Sie besonders gefährdete Körperpartien mit leichter Kleidung.
Ein Sonnenbrand kann schnell in einen Sonnenstich übergehen, verbunden mit Übelkeit, Schwindel und starken Kopfschmerzen. Dann sollte man sich umgehend in den Schatten begeben, eventuell den Kopf mit feuchten Tüchern kühlen und viel trinken. Schauen Sie gegebenenfalls auch im folgenden Kapitel „Verbrennungen“ nach.
- Im Gebirge ist zu jeder Jahreszeit die Strahlung besonders intensiv.
Einzelmittel
BELLADONNA C30: bei sehr starkem Sonnenbrand; der Betroffene fröstelt, milde Wärme wird als wohltuend empfunden. Dosierung: 1-mal 5 Globuli.
RHUS TOXICODENDRON C30: die verbrannte Haut brennt und juckt und ist rot; Zerschlagenheitsgefühl im ganzen Körper; es besteht großer Durst. Dosierung: 1-mal 5 Globuli.
Kombinationsmittel
APIS-HOMACCORD: bei stechenden, brennenden, geröteten und geschwollenen Hautprozessen, zum Beispiel Sonnenbrand. Auch bei Anzeichen für einen Sonnenstich hilfreich.
BELLADONNA-HOMACCORD: bei starkem Sonnenbrand, brennenden Schmerzen und Berührungsempfindlichkeit.