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Akupunktur

Die Akupunktur hat als fernöstliche Therapieform eine sehr lange Tradition in China. Heute zählt in Ländern wie Deutschland die Akupunktur zu den klassischen Naturheilverfahren, die teils von gesetzlichen und privaten Krankenkassen bezahlt werden. Bei den gesetzlichen Krankenkassen werden die Kosten meistens im Rahmen einer Schmerztherapie bei chronischen Lendenwirbelsäulen-Erkrankungen und bei schmerzhaften Kniearthrosen bezahlt. Die privaten Krankenkassen gehen meistens liberaler mit den Kostenübernahmen um, so dass hier eventuell auch andere Krankheitsbilder abgedeckt werden. Man sollte immer einen ärztlichen Therapievorschlag einholen und bei den Krankenkassen in Bezug auf die Kostenübernahmen nachfragen. Meistens sind die Kostenübernahmen Einzelfallentscheidungen, je nach ersten oder erweiternden Diagnosen. Ärzte mit Zusatzqualifikationen zur Akupunktur oder geprüfte Heilpraktiker können Therapien durchführen. In der Schweiz fällt die Akupunktur unter die Zusatzversicherungen. Für die Akupunktur wurden viele unterschiedliche Studien durchgeführt. Es gibt bis heute Kritiker und Befürworter der asiatischen Behandlungsform, die bei schwerwiegenden Erkrankungen wie Krebs oder Schlaganfälle nach Meinung von Experten nicht durchgeführt werden sollte.

Die Akupunktur kommt oft bei chronischen Schmerzerkrankungen zum Einsatz, zum Beispiel bei chronischen Schmerzen, die keinen eindeutigen körperlichen Befund reflektieren. Laut der WHO-Indikationsliste für Akupunktur fallen auch Erkrankungen der Atmungsorgane, Bronchialasthma, Schlafstörungen oder Erkrankungen in der Mundhöhle oder an den Augen in das alternativmedizinische Einsatzgebiet. Man kennt die Akkupunktur auch als alternative Heilmethode bei Migräne. Akupunktur kann sowohl sedierend als auch aktivierend wirken. Es gibt fast vierhundert Punkte, die auf bestimmten Meridianen liegen, wo die Akupunktur auch kombiniert ansetzen kann. Es gibt zwölf Hauptmeridiane, die paarig auf beiden Körperhälften liegen. Es gibt darüber hinaus Extrapunkte und -meridiane. Vor allem soll der Fluss der Lebensenergie, durch Anstechen der Nadeln an bestimmten Fixpunkten aktiviert werden. Es gibt auch spezielle Formen der Akkupunktur wie die Ohrenakkupunktur, die vom französischen Arzt Paul Nogier, Anfang der 1950er Jahre, vorgestellt wurde. Heute kennt man auch moderne Akupunkturmethoden ohne Nadeln, wie die Laserakupunktur oder die Elektroakupunktur. Eine Behandlung dauert bis zu einer halben Stunde. Es werden in der Sitzung nur wenige Nadeln an den entsprechenden Therapiepunkten gestochen. Die Akkupunktur ist als Traditionelle Chinesische Medizin auch für die wenigen Nebenwirkungen bekannt. Bei sachgerechter Handhabung treten in der Regel kaum Nebenwirkungen auf. Sehr wichtig ist unter anderem, dass die Nadeln auch steril sind und keine Erreger übertragen.

Da man einigen Menschen mit Erkrankungen wie psychischen Störungen, Hauterkrankungen, Nervenerkrankungen oder Tumoren von der Akupunktur abrät, sollte man immer die Therapie mit einem Arzt absprechen. Kleinkinder und Menschen mit einem schlechten Allgemeinzustand gehören generell zu den Gruppen, die einer ärztlichen Beratung vor der Akupunktur bedürfen.

Informationen zu den Heilmitteln, die vor allem in der Homöopathie eingesetzt werden, bekommen Sie hier