Ekzeme
Zahlreiche Hautveränderungen werden unter dem Sammelbegriff Ekzeme verstanden. Ekzeme können durch zahlreiche allergische Substanzen auf der Haut ausgelöst werden und gehen oft mit stärkeren Juckreizen einher. Ekzeme können auf eine Kontaktallergie Hinweisen und entwickeln sich in manchen Fällen in einer chronischen Form mit Hautverdickungen und Verschuppungen. Zu den ursächlichen Substanzen für Hautveränderungen in Form von Ekzemen gehören zum Beispiel: Nahrungsmittel, Kosmetika, Kunststoffe, Medikamente, Metall oder Putzmittel. Ekzeme, die allergischer und nicht-allergischer Natur sind, reagieren auch sehr stark auf Sonneneinstrahlung. Man sollte vor allem im Sommer die Haut mit den Ekzemen vor zu starker UV-Strahlung schützen.
Ekzeme treten sehr oft auf in Verbindung mit Neurodermitis auf. Die chronischen Ekzeme der Neurodermitis sind oft mit sehr starkem Juckreiz und chronischen Entzündungen der Haut verbunden. Meistens kommt es bei der Neurodermitis zu Schüben, in denen sich die bestimmte Hautareale entzünden und die Ekzeme sehr stark verschuppen. Die psychische Situation spielt bei den Schüben eine sehr wichtige Rolle. Die Hautpflege mit schonenden und entzündungshemmenden Präparaten spielt eine entscheidende Rolle. Vor allem müssen die Produkte den Feuchtigkeitshaushalt der Haut regulieren können und eventuell muss der Haut auch Fett zugeführt werden. Sehr wichtig ist auch die Ernährung, die eventuell bestimmte Substanzen und Konservierungsstoffe ausschließen sollte. Es gibt heute spezielle Diäten, die bei Neurodermitis angewandt werden. Die Suche nach den Ursachen gestaltet sich bei der Neurodermitis sehr schwierig. Meistens ist die Therapie ein Entwicklungsprozess mit verschiedenen Ansatzpunkten.
Bei allen Ekzemen sollte man einen Hautarzt aufsuchen und die verschiedenen Allergietests durchführen. Die Suche nach den auslösenden Substanzen spielt eine zentrale Rolle zur Therapie-Einleitung. Eventuell können auch alternativmedizinische Anwendungen oder Präparate eine Linderung der Symptome bewirken oder gar die Ursache bekämpfen. Hautentzündungen werden zum Beispiel in der Homöopathie behandelt. Bei unklaren Ursachen und Symptomen sollte man immer mit dem Arzt die Beschwerden besprechen. Viele Kontaktekzeme durch Substanzen wie Putzmittel oder Kleidung heilen in der Regel in ein paar Tagen wieder aus. Oft reicht es aus, die Substanzen zu meiden und zum Beispiel beim Putzen Handschuhe zu tragen oder die neuen Textilien zu waschen. Im Sommer sollte man beim Sonnenbaden vermeiden bestimmte Kosmetika zu verwenden. Viele Menschen reagieren vor allem auch auf Edelmetalle beim Schmuck. Hier tauchen Hautentzündungen vor allem im Dekolleté-Bereich auf.
In manchen Fällen können Allergien wie Heuschnupfen oder Neurodermitis auch vererbt sein, man spricht dann von sogenannten atopischen Krankheiten. Kontaktekzeme können auf solche atopischen Krankheiten zurückzuführen sein. Verantwortlich für die Ekzeme kann auch eine veränderte Talgproduktion sein, die zum Beispiel zu Ekzemen am Kopf führen kann. Menschen, die sehr stark schwitzen, neigen oft auch zur Ekzembildung, vor allem in den warmen Sommermonaten. In der Regel bessert sich die Situation in den kälteren Monaten von alleine.