Heuschnupfen
Pollenallergien sind zur Volkskrankheit geworden. Man schätzt, dass rund 20 Prozent der Deutschen an Pollenallergien leiden. Der Heuschnupfen ist heute in Europa sehr verbreitet. Früher kannte man Heuschnupfen zum Beispiel in der DDR kaum. Heute ist Heuschnupfen ein bundesweites Allergie-Problem. Die Ursachen für Heuschnupfen (Pollinosis) und allergischer Schnupfen sind bis heute nicht abschließend geklärt. Vor allem die Umweltbelastungen oder Stress werden immer mehr untersucht, in Verbindung mit Allergien wie Heuschnupfen. Manche Menschen haben eine erbliche Neigung zu solchen Allergien.
Allergien auf Pollen können in jedem Alter auftreten. Viele Menschen leiden zum Beispiel nicht vor dem 30. Lebensjahr an bestimmten Allergien, dann aber teils sehr heftig. Alle allergischen Symptome sollte man immer rechtzeitig untersuchen lassen. Im Prinzip kann jede körperfremde Substanz Allergien auslösen. Man kennt alleine rund 200 Substanzen, die sehr oft bei Menschen Allergien auslösen. In bestimmten Zeiten während der Baum- und Gräserblüte kommt es zu den typischen Allergien. Pflanzenpollenallergien treten vor allem im Frühjahr und Sommer auf. Vor allem die Pollen der Birken, der Laubbäume und bestimmte Gräserpollen führen zu Allergien. Zur Diagnose der genauen Allergene gibt es zahlreiche Tests, die beim Hautarzt durchgeführt werden können. Eine zentrale Rolle bei allergischen Hautreaktionen spielt der Botenstoff Histamin. Durch die stärkere Ausschüttung des Botenstoffes werden die kleineren Blutgefäße erweitert. Brennnesseln haben zum Beispiel den Naturstoff Histamin, was bei Kontakt mit der Haut zu Hautentzündungen führt. In der Therapie gegen Histamin-Ausschüttungen kennt man deshalb in der Schulmedizin spezielle Antihistaminika.
Es gibt heute zahlreiche Ansatzpunkte bei therapeutischen Maßnahmen in der Schulmedizin und der alternativen Medizin. Neben Medikamenten und Kortison-Salben kennt man zum Beispiel die Hyposensibilisierung. Hier versucht man die überschießende Reaktion des Immunsystems auf bestimmte Allergene langfristig einzudämmen. Die antigen-spezifische Therapie kann im besten Fall zur Beschwerdefreiheit führen. Bei der Therapie besteht allerdings die generelle Gefahr den Patienten mit allergieauslösenden Substanzen in Kontakt zu bringen. Die Therapie der Hyposensibilisierung kann sich über mehrere Jahre ziehen. Alternativen gibt es zum Beispiel in der Naturheilkunde. Man kennt zum Beispiel in der Homöopathie Mittel gegen Heuschnupfen und allergischen Schnupfen. Es sind unter anderem homöopathische Heuschnupfensprays auf dem Markt.
Verschlimmern sich erstmals die Beschwerden durch alternativmedizinische Anwendungen, sollte man immer zum Arzt gehen. Juckende und tränende Augen und allergischer Schnupfen sollte man immer auf Allergien beim Arzt untersuchen lassen. Eventuell macht eine Kombi-Therapie mit schulmedizinischen und alternativen Therapieansätzen Sinn. Alternativmedizinische Anwendungen werden oft von den privaten Krankenkassen und in bestimmten Fällen auch von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Präventiv sollte man vor allem den Kontakt mit den Allergenen vermeiden und zu bestimmten Pollenflugzeiten rechtzeitig Medikamente einnehmen.
Schwammkürbis im Heilmittellexikon.
Informationen zu Heunschnupfen und homöoapthischen Anwendungen