Rückenschmerzen und Neuroreflektorische Schmerztherapie
Akute und chronische Rückenschmerzen sind in den Industrieländern zu einer Volkskrankheit geworden. Das schmerzhafte Thema geht nach neuen Studien rund zwei Drittel aller Bundesbürger an. Frauen leiden statistisch gesehen öfters unter akuten bis chronischen Rückenschmerzen als Männer. In der deutschen Berufswelt führen Rückenleiden zu 15 Prozent der Krankheitstage. Alleine die Kosten im Gesundheitssystem werden auf über 10 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt.
Die Gründe für das Rückenleiden sind vielfältig: Bewegungsmangel, Haltungsfehler, Überlastung oder Stress sind bekannte Faktoren. muskuläre Probleme, vor allem im Hals- und Brustwirbelbereich, sind auch bei vielen psychischen Erkrankungen bekannt, so führen Erkrankungen wie Burnout, nervöse Unruhe, Schlafstörungen oder depressive Episoden zu Beschwerden. Letztendlich können sich auch Organschädigungen durch Rückenleiden manifestieren. Man kennt Rückenschmerzen unter anderem bei Nierenschädigungen, Herzerkrankungen, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen oder bei Frauen als Symptom bei Eileiter- und Eierstockentzündungen.
Zwei Kernfragen beschäftigen die Betroffenen: Woher kommen die Rückenschmerzen und wie behandelt man sie am besten? In der modernen Diagnostik stehen viele Untersuchungsmethoden zur Verfügung. Vor allem computergestützte Diagnoseverfahren können heute Aufschluss über die Ursachen geben, zum Beispiel die Songrafie, die bei Problemen mit den Weichteilgeweben wie Muskeln oder Sehnen viel aufschlussreicher ist, als die traditionelle Röntgenuntersuchung. Am Anfang steht natürlich immer die Anamnese, die durch einen Arzt oder Therapeut erfolgt, der auf die individuelle Leidensgeschichte mit allen Krankheitsfacetten eingeht. Je nach Krankheitsbild können sehr unterschiedliche Therapieverfahren durch Fachärzte eingeleitet werden. Die Physikalische und Rehabilitative Medizin oder die Orthopädie gehören zu den bekanntesten Medizinfachgebieten bei Rückenleiden.
Ein neues Verfahren bei akuten oder chronischen Leiden wie Rückenschmerzen ist die Neuroreflektorische Schmerztherapie, auch Kältereiztherapie genannt. Bei dieser modernen Anwendung mit einem hochmodernen Kälte-Therapiegerät steht die schnelle und schmerzfreie Gesundung im Mittelpunkt. Hauptvorteile dieser Therapiemethode sind die schnelle und sanfte Schmerzreduktion und der Abbau der Entzündungsreaktion. Durch die gute Verträglichkeit, und einer kurzen durchschnittlichen Anwendungsdauer von ca. 1-2 Minuten, können auch Kinder durch die Kältereiztherapie behandelt werden.
Der „thermische Schock“ hat viele positive Eigenschaften auf Symptome wie Rückenschmerzen und ist mit der traditionellen Eisbehandlung nicht mehr zu vergleichen. Die natürliche Behandlungsform wirkt sich sehr positiv auf Muskelentzündungen, Bewegungseinschränkungen oder auf Hämatome aus. Die sofortige Linderung der Schmerzen durch die Blockade der Schmerzrezeptoren ist natürlich für die Patienten besonders wichtig und schafft wieder mehr Lebensqualität im Alltag. Durch die Behandlung kommt es zu einer Muskelrelaxation und einem positiven neurologischen Effekt: dem myostatischen Reflex im Rückenmark. Unter mystatisch versteht man das koordinierte Zusammenwirken von Muskeln.
Trotz aller positiven Eigenschaften ist die Neuroreflektorische Schmerztherapie nicht für alle Patienten geeignet. Menschen mit einer Kälteallergie oder Behandlungen bei offenen Wunden oder muskulären Problemen in Bereichen der Sinnes- und der Geschlechtsorgane müssen mit dem Arzt oder Therapeuten abgeklärt werden.