Entzündungen der Nasennebenhöhlen
Langanhaltender Schnupfen, nächtliches Husten oder Kopfschmerzen im Stirnbereich können auf Entzündungen der Nasennebenhöhlen hindeuten. Nasennebenhöhlenentzündungen kommen bei Kindern oft in Verbindung mit Schnupfen durch eine Entzündung der Nasenschleimhaut vor und wird dann Rhinosinusitis genannt. Der medizinische Begriff für eine Nasennebenhöhlenentzündung, die lokal auftreten kann, ist Sinusitis.
Als Nasennebenhöhlen bezeichnet man lufthaltige Hohlräume, die an den Schädelknochen der Nase angrenzen. Das System unterscheidet man in Stirnhöhle, den Kieferhöhlen, der Nasenhöhle und den Siebbeinzellen. Wie die Nasengänge sind die Nebenhöhlen mit Schleimhaut ausgekleidet.
Bei Kindern spielen neben Infektionen mit Viren auch häufig Allergien eine Rolle. Bei Klein- und Schulkindern schätzt man, dass allergienbedingte Nasennebenhöhlenentzündungen rund 30 Prozent ausmachen. Sofern die Infektion durch Bakterien ausgelöst wurde, kann der Kinder- und Jugendarzt Antibiotika verschreiben. Bakterielle Infektionen sind bei Kindern sehr gefährlich, so dass man die Symptome einer Nasennebenhöhlenentzündung besser vom Arzt untersuchen lassen sollte.
In der Schulmedizin kennt man bei Entzündungen der Nasennebenhöhlen Wirkstoffe wie Azetylsalizylsäure (ASS). Dieser Wirkstoff wirkt schmerz- und entzündungshemmend und wird in vielen Medikamenten wie Schmerzmittel eingesetzt. Der Abfluss des Sekrets steht bei einer Nasennebenhöhlenentzündung im Vordergrund. Nasentropfen und -sprays gibt es zum Abschwellen der Schleimhaut. Bei Medikamenten wie Nasentropfen sollte man die Altersvorgaben beachten, da bei Überdosierung die Substanzen in den Blutkreislauf kommen und vor allem bei Kleinkindern akute Atemprobleme auslösen können.
Alternativ bieten sich sanfte homöopathische Arzneien wie Traumeel an. Das bekannte homöopathische Kombinationsmittel enthält natürliche Wirkstoffe wie Arnika, Calendula und Belladonna und wird bei lokalen Entzündungen und Schwellungen eingesetzt. Gute Erfolge bei Sinusitis kann man auch mit Akupunktur erreichen. Vor allem ältere Kinder mit chronischen Verlaufsformen können mit Akupunktur erfolgsversprechend behandelt werden. Gute Erfahrungen hat man ebenfalls mit Rotlichtbehandlungen gemacht. Rotlicht als Wärmetherapie fördert die Durchblutung und ist hilfreich bei der Infektabwehr.