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Verstopfung

Verstopfung kommt bei Kindern häufiger vor und kann viele Ursachen haben. Bei Obstipation, so der medizinische Fachbegriff, ist die normale Frequenz beim Stuhlgang gestört und begleitende Symptome wie Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit oder Gedeihstörungen können auftreten. Verstopfungen, die sich über ein paar Tage ziehen und mit Schmerzen einhergehen, sollten auf jeden Fall vom Kinderarzt untersucht werden. Mögliche Ursachen für Verstopfung sind: geringe Flüssigkeitszufuhr, ballaststoffarme Ernährung, mangelnde Bewegung, psychischer Stress, angeborene Erkrankungen des Magen-Darmtraktes, Schilddrüsenunterfunktion oder Schmerzen beim Stuhlgang.


Bei Durchfall und Verstopfung ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig. Bei Säuglingen und Kleinkindern wirkt sich auch ausreichende Bewegung positiv aus. Bei Säuglingen und Kleinkindern mit Bauchschmerzen kann man mit dem Kind im Arm laufen, damit die Bewegung etwas Linderung verschafft. Die Darmperistaltik wird durch die Bewegung angeregt und die Verdauung unterstützt. Eine ballaststoffreiche Ernährung mit Obst und Gemüse ist bei Verdauungsproblemen wichtig. Den Stuhlgang fördernd, wirkt sich Milchzucker aus. Bei Kleinkindern von zwei bis sechs Jahren ist ein guter Ballaststoff-Lieferant Weizenkleie. Drei gestrichene Esslöffel Weizenkleie ist bei Kindern bis sieben Jahren für die Verdauung bekömmlich.

Auch zur Förderung der Selbstheilungskräfte eignen sich homöopathische Arzneien. Es gibt spezielle moderne Komplexmittel gegen Verdauungsstörungen. Sie beinhalten natürliche Inhaltsstoffe wie Gentiana lutea (Gelber Enzian). Die wohltuende Wirkung der Pflanze aus dem europäischen Alpenraum ist gut erforscht.

Bei Bauchschmerzen und Blähungen ist Kamille ein bekanntes Heilmittel in homöopathischen Kombinationsmitteln. Inhaltsstoffe wie Kamille und Gelber Enzian können in Summe mehrere Symptome lindern. Moderne Homöopathika bei Verdauungsproblemen gibt es als Streukügelchen. Die Dosierung richtet sich nach dem Alter. Bei Säuglingen und Kleinkindern sind je nach Alter Gaben von 10-20 Globuli täglich üblich. Hygienisch und altersgerecht dosieren kann man die Arzneien mit einem Einhand-Dosierspender. Spezielle Kombinationsmittel gibt es in der modernen Homöopathie auch bei psychischen Beschwerden wie nervöser Unruhe oder Schlafstörungen, die sich auf den Verdauungsprozess negativ auswirken können.



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