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Hormone – Menstruationszyklus

Der Menstruationszyklus Am Anfang eines Menstruationszyklus steht die Bildung des Hormons FSH (follikelstimulierendes Hormon) durch die Hypophyse. Unter dem Einfluss von FSH reifen gleichzeitig mehrere Eibläschen (Follikel) in den Eierstöcken heran. Die Follikel bilden Östrogene, die in den Blutkreislauf abgegeben werden. Ist nun ein bestimmter Östrogenspiegel vorhanden, tritt ein weiterer Botenstoff ins Spiel: das LH oder luteinisierende Hormon. Es wird wie das FSH in der Hypophyse gebildet und löst bei einem Follikel den Eisprung aus. Die übrigen Follikel gehen zugrunde. Die Hülle des Follikels wird zum Gelbkörper, das Ei wandert in den Eileiter. Der Gelbkörper bildet weiterhin Östrogene sowie das Progesteron. Dieses bestimmt die zweite Zyklushälfte. Am Ende eines Zyklus sinken Östrogen- und Progesteronspiegel auf ein Minimum herab, die monatliche Blutung setzt ein und postwendend steigt die FSH-Ausschüttung erneut an – der neue Menstruationszyklus hat begonnen. Die Follikel gehen zur Neige. Während der Wechseljahre beginnen die Eierstöcke nach und nach, ihre Funktion – Bereitstellung befruchtungsfähiger Eizellen und Hormonproduktion – einzustellen.

Bei der Geburt eines Mädchens enthalten die Eierstöcke etwa eine Million Eizellen. Während der Zeit der Geschlechtsreife, also bis zum Zeitpunkt der Menopause, werden bis zu 99 Prozent dieser Eizellen verbraucht. Da nun kaum noch reaktionsfähige Eizellen vorhanden sind, versiegt die Östrogenbildung zunehmend. In der Zeit vor der letzten Menstruation reagieren die Eierstöcke immer weniger auf die Botenstoffe des Gehirns. Dann versucht die Hypophyse, über eine vermehrte FSH-Ausschüttung doch noch Follikel zum Reifen zu bringen. Der Wert des FSH kann dabei zwanzigfach höher sein als normal. Bis der Körper sein neues Gleichgewicht gefunden hat, können einige Jahre vergehen. Die auftretenden Veränderungen der Menstruationsblutungen sind von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. Die erhöhten FSH-Werte können im Blut oder im Urin nachgewiesen werden. Um die Östrogenproduktion anzuregen, bildet das Gehirn vermehrt FSH.