Aktivierung der Giftausscheidung
Da der Körper ein Fließgleichgewicht darstellt, muss bei umweltbedingten Erkrankungen auf die Ausscheidung der stoffwechselbelastenden Gifte besonders geachtet werden. Die meisten Gifte sind wasserlöslich und werden über die Nieren ausgeschieden. Es ist daher auf eine ausreichende Trinkmenge zu achten (etwa 2–3 Liter pro Tag für einen 70 Kilogramm schweren Erwachsenen).
Da viele Gifte mit der Nahrung aufgenommen werden oder durch Störungen der Darmflora im Darm entstehen, sollte mit ausreichend Ballaststoffen (Kleie) die Darmpassage beschleunigt werden und mit Darmflorapräparaten (Joghurt, Milchzucker oder Darmbakterien) eine Verbesserung des Darmmilieus angestrebt werden. Bei fettlöslichen Giften ist eine Unterstützung der Leber- und Galle-Funktion empfehlenswert.
In diesem Zusammenhang ist vor schnellem Fettabbau durch Hungerkuren zu warnen, da die im Fett gelösten Gifte freigesetzt werden. Auch die Nervenvitamine (Vitamin-B-Komplex) und die antioxidativen Vitamine A (Betakarotin), C und E haben neben ihrer Schutzwirkung einen giftneutralisierenden Effekt. Sauerstofftherapie Der Sauerstoff gelangt über die Atmung in die Lungen und tritt in den Lungenbläschen durch eine dünne Membran in das Blut über, wo er vom roten Blutfarbstoff gebunden und zu den einzelnen Körperzellen transportiert wird. Ob er allerdings bis in die letzte Nische des Körpers in ausreichendem Maße ankommt, hängt von dem Durchblutungsgrad des Gewebes ab.
Durch Bewegungsmangel, Übergewicht und Mangel an Entspannungsmöglichkeiten kommt es zu einer permanenten Unterversorgung bestimmter Gewebe mit Nährstoffen und Sauerstoff. Auch der Abtransport der Stoffwechselendprodukte ist gestört. Die „Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie“ kann diese Fehlregulation beseitigen.
Beim Intensivprogramm soll der Patient täglich 15 Minuten lang bei mittlerer körperlicher Belastung (z. B. auf dem Fahrradergometer) mit einer Pulsfrequenz von ungefähr 110 Schlägen pro Minute eine verbesserte Muskeldurchblutung erreichen. Zusätzlich zum körperlichen Training inhaliert er über eine Atemmaske sauerstoffangereicherte Atemluft mit dem Ziel, den Körper kurzfristig mit einem Überangebot an Sauerstoff abzusättigen. Wenn dieser Vorgang täglich wiederholt wird, kommt es zwischen dem 14. und 18. Anwendungstag zum sogenannten „Umschalteffekt“. Man kann eine vermehrte Sauerstoffsättigung des Blutes und des Gewebes nachweisen. Durch die zusätzliche Einnahme von Vitaminen kann der Effekt der Sauerstoff-Mehrschritt-Therapie noch verbessert werden, und die allgemeine Leistungsfähigkeit nimmt spürbar zu.
- Wichtig: Ausscheidung stoffwechselbelastender Gifte!