Homöpathie und Entschlagung
Naturheilkundliche Therapie des metabolischen Syndroms
Unterstützend ist beim metabolischen Syndrom eine Eigenblutbehandlung in Kombination mit „entschlackenden“ homöopathischen Mitteln möglich. Die Eigenblutbehandlung stimuliert die körpereigenen Organ- und Zellfunktionen. Sie trägt darüber hinaus zur Entschlackung und Entgiftung des Körpers bei. Es werden die große und die kleine Eigenbluttherapie unterschieden.
Bei der kleinen Eigenbluttherapie werden mit der Spritze einige Tropfen Blut entnommen und mit einem Homöopathikum (flüssig) vermischt. Dieses Gemisch wird im Anschluss intramuskulär, das heißt in einen Muskel zurückgespritzt. Bei der großen Eigenbluttherapie wird meist mit einer Vakuumflasche etwa ein Viertel Liter Blut entnommen und nach dem Zusatz verschiedener homöopathischer Präparate oder Sauerstoff- und Ozongemischen zurückinfundiert.
Durch die große Eigenblutbehandlung kann die Durchblutung stark verbessert und das Immunsystem stimuliert werden. Als Antihomotoxische Medikamente bieten sich Lymphomyosot zur Entgiftung des Bindegewebes, Coenzyme compositum zur Anregung des Zellstoffwechsels, Thyreoidea compositum Steigerung des Energieumsatzes und Acidum lacticum-Injeel zur Verbesserung der Säure-Base-Bilanz an.
Die Eigenbluttherapie wird in der Regel ein- bis zweimal wöchentlich über einen Zeitraum von etwa zwei Monaten durchgeführt. Wichtig ist eine begleitende tägliche Trinkmenge von mindestens zwei Litern Flüssigkeit in Form von Tee oder Wasser, um die sich lösenden Schlackenstoffe regelrecht ausschwemmen zu können.
Nur nicht sauer werden!
Die überwiegende Mehrzahl der übergewichtigen Patienten hat einen Überschuß an sauren Bindegwebsschlacken. Zusätzlich fallen beim Abbau von Fettzellen saure Stoffwechselendprodukte an. Damit der Körper und der Geist nicht „sauer“ werden, sollten ihm Basensalze zugeführt werden. Die Menge der zuzuführenden Salze richtet sich nach dem pH-Wert des ersten Morgenurins. Dieser sollte zwischen pH 6 und 7 liegen. Der pH-Wert im Urin drückt aus, wieviel Säure der Körper über die Nieren ausscheidet.
Jeder kann seinen pH-Wert und damit seine Säure-Base-Bilanz mit einem Teststreifen, den es in der Apotheke zu kaufen gibt, selber messen. Dazu wird der Teststreifen kurz in den Morgenurin getaucht und nach einer Minute mit Hilfe einer Farbskala abgelesen. Falls der Urin zu sauer ist (pH-Wert dauerhaft weit unterhalb von 7), können basenbildende Mineralsalze eingenommen werden, zum Beispiel Bullrichs Vital Tabletten (dreimal täglich 2 Tabletten) oder Neukönigsförder Mineraltabletten mit Spurenelementen (dreimal täglich 1–2 Tabletten). Auch milchsaure Produkte wie zum Beispiel Joghurt oder Buttermilch sowie Obst werden im Stoffwechsel bei mäßigem Genuss unter Bindung an Säuren verwertet und wirken somit basenbildend.
Säurebildende Nahrungsmittel, die möglichst vermieden werden sollten, sind beispielsweise Fleisch, Geflügel, Fisch, Quark, Käse, Hülsenfrüchte, Erdnüsse, Essig, alle Zuckerarten, Weißmehlprodukte, Alkohol, Kaffee oder Limonaden. Überwiegend „basisch“ verhalten sich Kartoffeln, Milch, Sahne, Gemüse, Obst, Kräuter, Salate und Mineralwasser ohne Kohlensäure. Frische Nüsse, grüne Bohnen, frische Butter, Hirse und kaltgepreßte Öle können als „neutral“ eingestuft werden.
Leider verlieren heutige Agrarprodukte ihre basenbildenden Fähigkeiten zunehmend, weil die Böden durch Kunstdünger und sauren Regen immer saurer werden. Mit regelmäßiger körperlicher Aktivität kann einer Übersäuerung ebenfalls entgegengewirkt werden, denn Bewegungsmangel behindert die Entsäuerung des Gewebes. Auch andauernder psychischer Stress „macht sauer“. Aus diesem Grunde ist ausreichender Schlaf besonders wichtig. Auch Entspannungsübungen wie zum Beispiel Autogenes Training kann Stress abbauen und so einer Übersäuerung entgegenwirken.
- Mit ausreichend Schlaf und Entspannungsübungen der Übersäuerung entgegenwirken.
- Basensalze zuführen, damit Körper und Geist nicht „sauer” werden