Die Ozontherapie
Die Ozontherapie
Ozon ist ein energetisch aufgeladener und aggressiv reagierender Sauerstoffkomplex aus drei Sauerstoffatomen, der bei erhöhter Konzentration in der Atemluft zu schweren Schäden der Atmungsorgane führen kann. Es ist als Leitsubstanz zur Messung von Umweltbelastungen jedem bekannt. Die von ihm hervorgerufenen Schäden treten aber nur dann ein, wenn das aggressive Gas eingeatmet wird.
In Körperzellen können unter dem Einfluss chemischer Gifte, bei Entzündungen (besonders Rheuma) oder unter der Einwirkung von UV-Licht oder starker elektromagnetischer Strahlung schädliche Sauerstoffradikale entstehen. Die Sauerstoffradikale sind dann besonders schädlich, wenn die schützenden Vitamine A, C und E und selenhaltigen Enzyme fehlen.
Die Ozontherapie hat zum Ziel, die körpereigenen Schutzmechanismen zu aktivieren. Diese medizinische Anwendung von Ozon erfolgt üblicherweise über die Eigenblutbehandlung. Dem Patient wird eine gewisse Menge Blut (20–200 Milliliter je nach Methode) entnommen und außerhalb des Körpers mit kleinsten Mengen Ozon angereichert. Hier wird das Gas also nicht eingeatmet, sondern direkt mit dem Patientenblut vermischt. Das Ozon, das als Gas sehr labil ist, zerfällt bei dem Kontakt mit dem Patientenblut und bildet dabei stoffwechselaktive Substanzen.
Das so angeregte Blut wird wieder in die Blutbahn zurückgegeben. Bei sachgemäßer Anwendung kommt es zu keinerlei schädlichen Nebenwirkungen. Manche Patienten berichten anfänglich über leichte Müdigkeit nach den ersten 2–3 Behandlungen. In der Regel genügen 6–8 Behandlungen, um einen längerfristigen Schutzeffekt und eine Besserung des Allgemeinbefindens zu erzielen. Die Giftwirkung des Ozons muss also bei der medizinischen Anwendung keine Sorge machen.