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Strahlenbelastungen

Strahlen in der Luft

Der Mensch ist nicht nur ein Lebewesen, in dem chemische Prozesse ablaufen. In seinem Körper spielen biophysikalische Mechanismen eine mindestens ebenso große und wichtige Rolle. Messungen von bioelektrischen Strömen im menschlichen Körper dürften jedem aus dem Anfertigen eines EKG (Elektrokardiogramm) oder EEG (Elektroenzephalogramm) bekannt sein. Der gesamte menschliche Körper mit all seinen Lebensfunktionen wird von Energie-Komponenten beeinflusst. Hierzu gehört auch der Einfluß magnetisch induzierter elektrischer Felder auf viele lebensnotwendige Funktionen im Menschen.

Viele Leitprozesse im Organismus „holen“ sich die zur Verstärkung der eigenen Aktionsfähigkeit notwendige „eigene“ Frequenz aus dem Impulsfrequenzangebot des Körpers. Davon betroffen sind zum Beispiel Blutgefäßeigenresonanzen, Steuerung der Blutgefäßfunktionen, vegetatives Nervensystem, Hirnfunktionen, alle Zellfunktionen und die Hormonbildung. Stark wechselnde, dynamische Magnetfelder können in entsprechender Form und Dosierung die Körperregulation unterstützen.

Sind diese Magnetfelder in Form und Dosierung unangemessen (Elektro-/Magnetsmog), wirken sie als Stressoren auf den Organismus. Man vermutet, dass bestimmte elektromagnetische Felder, zum Beispiel Computerarbeitsplätze, auf Stand by geschaltete Fernseher oder Hochspannungsleitungen zelluläre Vorgänge beeinflussen und damit gesunde Funktionen, etwa die Hormonproduktion oder die Synthese von Eiweißen, stören können.

Auch Erdstrahlen, die durch das Erdmagnetfeld erzeugt werden, beeinflussen den menschlichen Organismus. Ein gesunder Mensch toleriert diese elektromagnetischen Felder ohne Risiko für seine Gesundheit. Ein geschwächter, kranker oder gestresster Mensch kann durch den Einfluss von elektromagnetischen Kreuzungsstellen (z. B. Kreuzungsstellen von Erdmagnetfeldern) in den betroffenen Körperregionen erkranken. Diese Meinungen wurden und werden noch immer stark angezweifelt. In der Zwischenzeit sind aber feine Messinstrumente entwickelt worden und zusammen mit den Erfahrungen aus der Praxis lässt sich auf das Vorhandensein solcher Einflüsse schließen. Man darf gespannt sein, was die Forschung in der Zukunft hier noch an neuen Erkenntnissen bringt.

Zwischen dem körpereigenen Energiefeld und von außen kommenden künstlichen oder natürlichen Feldern findet eine Wechselwirkung statt. Amerikanische Wissenschaftler haben experimentell bewiesen, dass elektromagnetische Felder die Kalziumkonzentration in den Gehirnhälften ungünstig beeinflussen. Kalzium ist notwendig, damit Nervenzellen elektrische Signale empfangen und weiterleiten können. Ebenso hat man nachgewiesen, dass elektrische Felder mit einer Frequenz von 60 Hertz und einer Stärke von 2 Kilovolt/Meter die nächtliche Konzentration von Melatonin im Gehirn von Versuchstieren verringert.

Melatonin ist ein Hormon, das hauptsächlich nachts in der Zirbeldrüse produziert wird und das Wachstum von Tumoren vor allem in der Brust und auf der Haut unterdrückt. Aber auch ein zu wenig an elektromagnetischer Strahlung macht krank: Personen in hermetisch abgeschirmten, strahlenfreien Räumen werden auf Dauer krank, da sowohl das Nervensystem als auch das Immunsystem diese elektromagnetische Stimulation benötigen. Der Mensch hat sich im Laufe der Entwicklungsgeschichte seit Millionen von Jahren an diese Art elektromagnetischer Strahlung angepasst.