Homöopathische Behandlung, Entspannungstechniken und Psychotherapie
Chronische Müdigkeit, chronische Kopfschmerzen oder „krank machende“ Gebäude legen nahe, dass bei den Betroffenen generell eine Überlastung des Immunsystems und der Entgiftungsmechanismen vorliegt. Während der Körper versucht, sich gegen dieses Ungleichgewicht und gegen die aktuellen Toxine zu wehren, reagiert der eine Betroffene mehr mit Müdigkeit, der andere mit Schnupfen, Husten oder Kopfschmerzen. Der homöopathisch tätige Arzt wird versuchen, „Giftquellen“ aufzudecken, Mangelerscheinungen festzustellen und andere Erkrankungen auszuschließen.
In der Therapie werden die Abwehr-, Entgiftungs- und Ausleitungsmechanismen unterstützt sowie symptomatisch wirkende Mittel eingesetzt. So haben sich zum Beispiel bewährt: Engystol, Thymusextrakte oder Echinacea zur Stimulierung des Immunsystems; Cerebrum compositum und Ginkgo biloba zur Verbesserung der Stoffwechselleistung und Durchblutung; Johanniskraut und Ignatia-Homaccord gegen Depressionen. Um sich in einen naturgemäßen Lebensrhythmus einzufinden, helfen beispielsweise Baldrian (z. B. in Valerianaheel, Nervoheel und Noxom S) oder heiße Milch mit Honig vor dem Schlafengehen, wie auch Pfefferminztee als Kaffeeersatz (Vorsicht bei Kräuterallergie). Ebenso gilt als erwiesen, dass eine Verhaltenstherapie wie auch Entspannungstechniken das Wohlbefinden deutlich fördern können, so dass die Betroffenen in der Lage sind, ihren beruflichen und sozialen Verpflichtungen gut nachzukommen.
- Die Wirkstoffe der Pfefferminze wirken belebend – das kann manche Tasse Kaffee ersetzen und zu einem „naturgemäßeren“ Tagesablauf beitragen.
Das können Sie tun
- Sind Sie ständig müde, sollten Sie ein „Schlafprotokoll“ führen. Notieren Sie, wann Sie tags einnicken und abends einschlafen. Notieren Sie auch, wie Ihr Tagesablauf und -rhythmus ist, wann Sie morgens aufstehen müssen und ob Sie sich mittags ausruhen. Mit diesem Schlafprotokoll können Sie viel leichter mit Ihrem Arzt über Ihre Müdigkeit reden. Notieren Sie auch, ob und wie oft Sie Tabletten nehmen (z. B. Schlaftabletten, Herztabletten, Beruhigungstabletten, Mittel gegen Depressionen oder Kopfschmerztabletten).
- Lassen Sie sich bei anhaltenden Kopfschmerzen auf jeden Fall ärztlich untersuchen. Berichten Sie dem Arzt, ob Sie sich in letzter Zeit auch anderweitig nicht wohl gefühlt haben. Traten diese Beschwerden nur während der Bürozeit auf? Hatten Sie häufig Infekte, Kopfschmerzen, Muskel- oder Gliederschmerzen?
- Frauen ab etwa 40 Jahren, die außer Schlafstörungen auch an Hitzewallungen, Kopf- und Brustschmerzen leiden, sollten ihren Frauenarzt aufsuchen. Vielleicht spielen hormonelle Unausgewogenheiten eine Rolle, die auch mit naturheilkundlichen und Antihomotoxischen Mitteln behandelt werden können, zum Beispiel mit Keuschlamm (Agnus castus), Hormeel, Klimakt-Heel oder Mulimen.
- Gab es in Ihrem Familienkreis kürzlich ein belastendes Ereignis? Leiden Sie in Ihrer Firma unter Mobbing, fühlen Sie sich überlastet oder zurückgesetzt? Besprechen Sie dies bald mit dem Arzt Ihres Vertrauens, denn eventuell kann eine psychologische Therapie eine wertvolle Hilfe sein.
- Erkundigen Sie sich bei Ihrem Arzt nach Selbsthilfegruppen. Sie stehen mit Ihren Schwierigkeiten nicht allein da, vielen anderen Menschen wurde auch schon geholfen, und Sie können von diesen Erfahrungen profitieren.
- „Giftquellen“ und Mangelerscheinungen müssen aufgespürt werden.