Sonnenallergie durch Parfum und Süßstoff
Bei Menschen, die zu Allergien neigen, kann auch eine Reaktion auf Sonnenlicht in Verbindung mit chemischen Substanzen auftreten und zu einer Kontaktallergie führen. Solche Reaktionen können ausgelöst werden durch Substanzen, die zum Beispiel enthalten sind in manchen Wiesengräsern, Sellerie, Bergamotte-Öl (in Kosmetika), in manchen Medikamenten (u.a. Antibiotika, Beruhigungsmittel, Anti-Malaria-Medikamente, Anti-Pilzmittel), des Weiteren in Farbstoffen (z. B. Eosin, Methylenblau, Rivanol), in Teer und auch in Süßstoff (Cyclamat).
Das können Sie tun
- Schützen Sie sich in heißen Ländern vor der Sonne durch hautfreundliche, locker sitzende Kleidung.
- Wenn Sie regelmäßig Medikamente nehmen und eine Reise in heiße Länder planen, fragen Sie vor der Reise Ihren Hausarzt nach verstärkten Lichtreaktionen auf diese Substanzen hin. Er wird Ihnen sagen, ob die Medikamente vielleicht durch andere ersetzt werden sollen, oder ob eine Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor genügt.
- Ein „innerer Schutz“ gegen Sonnenallergie ist die Einnahme von Kalzium, das die Gefäßwände stabilisiert, Vitamin C, Echinacea und Vitamin-B-Komplex zur Stärkung der Abwehr. Beginnen Sie mit der Einnahme bereits sechs Wochen vor der
- Reise.
- Verwenden Sie einen hohen Lichtschutzfaktor. Und: Die „Siesta“ im Schatten zwischen 12 und 16 Uhr gilt für Touristen ganz besonders.
- Denken Sie daran, viel Mineralwasser oder Tee zu trinken. Denn trockene Haut begünstigt allergische Hautreaktionen.
- Verwenden Sie im Hochsommer kein Parfum, da einige Duftstoffe die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen können.
- Sonnenlicht und frische Blumen: Allergiker sollten dieses besser genießen, ohne direkt die Nase hineinzuhalten, um keine Kontaktallergie zu riskieren.
Insektengiftallergie: In der Pflaumenzeit Notfall-Set bereithalten
Jedes Jahr, besonders in der Zeit des Pflaumenkuchens und der reifenden Äpfel, leiden manche Menschen besonders unter dem Stich einer Biene oder Wespe: die Insektengift-Allergiker. Bei ihnen entwickeln sich nach dem Stich nicht nur eine Rötung und Schwellung, sondern es entstehen allergische Reaktionen wie brennende Quaddeln oder – bei besonders sensibilisierten Menschen – gar Schocksymptome wie Herzrasen, Ohnmachtsgefühl, Übelkeit, Atembeschwerden.
Wer auf Insektenstiche allergisch reagiert, sollte sich vom Arzt einen Allergiepass ausstellen lassen und ihn in den Sommermonaten immer bei sich tragen. Nach jedem Insektenstich sollte vorsichtshalber der Arzt aufgesucht werden, auch wenn es zuerst „nicht so schlimm“ aussieht oder man sich ganz wohl fühlt. Allergische Nachreaktionen können noch später, auch nach Stunden, auftreten. Für diese Patienten gibt es auch ein „Notfall-Set“, dessen Gebrauch der Arzt erklärt. Es enthält Tabletten, ein Spray und eine Spritze, die man im Fall eines Stiches selbst anwenden kann. Bei Insektengiftallergien hat sich die Hyposensibilisierungstherapie mit einer etwa 80-prozentigen Erfolgsrate bewährt.
- Bei Insektengiftallergie hat sich die Hyposensibilisierungstherapie bewährt.