Es geht um Frauen - Blasenentzündungen
Frauen ziehen sich wegen ihrer kurzen Harnröhre leichter einen Blaseninfekt zu als Männer. Besonders häufig treten Blasenentzündungen während der Schwangerschaft und bei sexuell aktiven Frauen auf. Frauen, die häufig unter Blasenentzündungen leiden, sollten daher nach dem Geschlechtsverkehr auf die Toilette gehen, um Bakterien sofort auszuspülen. Auch an die „Urgroßmutter-Weisheit“ von warmer Unterwäsche und dicken Socken sei erinnert.
Das können Sie tun
Achtung: Schwangere Frauen mit Blasenreizung und Harnwegsinfekt sollten umgehend die betreuende Hebamme oder den Arzt aufsuchen. Eine Behandlung mit homöopathischen oder Antihomotoxischen Mitteln ist nach Absprache mit der Hebamme oder der Ärztin immer anzuraten. Sie können zunächst versuchen, mit Wärme und viel Trinken sich selbst zu helfen. Sollten die Beschwerden nach zwei bis drei Tagen nicht verschwinden, sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen, um Komplikationen zu vermeiden. Möglicherweise ist ein Antibiotikum notwendig.
Homöopathie
Mit den homöopathischen Kombinationsmitteln Reneel oder Entzündungstropfen von Cosmochema können Sie versuchen, die Blasenentzündung auszuheilen oder die Antibiotika-Behandlung zu unterstützen. Auch das bereits in Kapitel 10 genannte Populus compositum kann zur Anregung der Abwehrsysteme bei Störungen der Nieren oder der Harnwege eingesetzt werden.
Akzeptieren statt rebellieren – Wechseljahre der Frau
Fallbeispiel
Barbara ist 48, seit einiger Zeit ist ihr Zyklus sehr unregelmäßig, nachts wacht sie oft schweißgebadet auf. Zu ihrem Frauenarzt geht sie schließlich, weil sie beim Sex oft unter einem trockenen Gefühl in der Scheide leidet. Sie empfindet den Geschlechtsverkehr daher oft als unangenehm und sagt, sie kenne das nicht von sich. Sie findet es schwierig, mit ihrem Mann darüber zu sprechen, da sie den Grund dafür nicht versteht. Früher habe sich, wenn sie erregt gewesen sei, immer genügend Feuchtigkeit gebildet. Gegen ihre Wechseljahresbeschwerden möchte sie keine Hormone schlucken, sondern lieber etwas anderes ausprobieren.
Therapie
Die Ärztin erklärt ihr, dass auch die fehlende Feuchtigkeitsbildung eine Erscheinung der Wechseljahre ist. Die hormonfreien, homöopathischen Mittel Klimakt-Heel und Lachesis D12 bewirken, dass sich die Beschwerden bessern. Bis die Therapie greift empfiehlt die Ärztin, ein Gleitmittel zu verwenden. Jetzt, da Barbara den Grund für ihre Beschwerden kennt, findet sie es einfacher, mit ihrem Mann darüber zu reden.
Meist quälen gleich mehrere Geister Hitzewallungen, Schweißausbrüche und Schwindelgefühl sind schon sprichwörtliche Beschwerden von Frauen in den Wechseljahren. Auch Stimmungsschwankungen und depressive Phasen können sich schon mal negativ auf das Sexualleben auswirken. Unter der verminderten Östrogenproduktion kommt es häufig auch dazu, dass sich trotz sexueller Erregung nicht genügend Feuchtigkeit in der Scheide bildet (Lubrikationsstörung), so dass der Geschlechtsverkehr als unangenehm oder gar schmerzhaft empfunden wird. Ein Umstand, der nicht selten dazu führt, dass die Lust auf Sex generell zurückgeschraubt wird. Eine Störung der Lubrikation muss aber nicht unbedingt hormonelle Gründe habe; sie kann auch durch Appetitzügler oder manche harntreibenden Mittel hervorgerufen werden. Zwei Drittel aller Frauen leiden unter diesen Symptomen. Die Hormonumstellung muss aber nicht zwangsläufig zu Beschwerden führen. Wer den Alterungsprozess akzeptiert, kann das Klimakterium viel eher ohne seelische oder körperliche Belastung durchlaufen. Die Angst, dass mit Ende der Fruchtbarkeit auch das Sexualleben dem Ende zu geht, ist unbegründet!