Was ist Moderne Homöopathie?
Homöopathische Heilmittel werden in der naturheilkundlichen Medizin individuell nach den Beschwerden, aber auch dem Charakter und Wesen des Patienten entsprechend eingesetzt. Die Heilsubstanzen wirken über die Matrix auf das vernetzte System von Zellen, Nerven, Blutgefäßen und Hormonen und über zahlreiche Regelkreise auf den ganzen Menschen. Die Wirkung der homöopathischen Heilmittel beruht auf dem Grundsatz, „Ähnliches mit Ähnlichem“ zu heilen, lateinisch „Similia similibus curentur“. Daher der Name Homöopathie: dem Leiden gleichgerichtet.
Diese Simile-Regel besagt, dass man ein Krankheitsbild bei einem Kranken heilen kann, indem man ihm ein Heilmittel verabreicht, das beim Gesunden eben diese Symptome hervorruft. So sind beispielsweise Tabak, Strychnin, das Pfeilgift Curare oder Blei in sehr hoher Verdünnung (Potenz) als Heilmittel gegen Nervenschmerzen und Durchblutungsstörungen wirksam, obwohl sie in höherer Dosierung beim Gesunden diese Störungen verursachen. Die Antihomotoxische Medizin verwendet Heilmittel, die nach den Grundsätzen der Homöopathie hergestellt werden. Anders als in der klassischen Homöopathie werden jedoch nicht nur Einzelmittel verwendet, sondern vor allem Kombinationen verschiedener Substanzen. Diese Kombinationsmittel wirken meist schneller, da sich die Wirkungen der einzelnen Bestandteile ergänzen. Zudem entfällt die oft langwierige Auswahl des passenden Einzelmittels (Repertorisierung) und die Kombinationsmittel können so wie die Arzneimittel der konventionellen Medizin symptombezogen eingesetzt werden.
Die Dosis, also die Menge eines Wirkstoffs, der dem Körper als Heilsubstanz zugeführt wird, spielt in der Homöopathie und in der Antihomotoxischen Medizin eine außerordentlich wichtige Rolle. Die Dosis des homöopathischen Wirkstoffs wird in Potenzen ausgedrückt. Je nachdem, nach welchem Verfahren die Potenzierung erfolgte, wird die Potenz mit einem D oder einem C angegeben. Die Zahl hinter dem Buchstaben gibt die Anzahl der vorgenommenen Verdünnungsschritte an. Durch Potenzierung – Verdünnen und Schütteln in festgelegten Schritten – wird jedoch der Heilstoff nicht nur verdünnt, sondern verändert auch seine Heilkraft. Das Stoffliche wird Schritt für Schritt in Information und Energie verwandelt. Niedrige Potenzen wirken besonders auf die Organe und werden bei akuten Beschwerden eingesetzt.
Mittlere Potenzen wirken eher auf die Organfunktion und werden besonders bei chronischen Krankheiten verschrieben, während hohe Potenzen sich eher auf die Psyche auswirken.Eine weitere Besonderheit der Antihomotoxischen Medizin ist, dass eine Substanz nicht in einer einzigen Dosierung (Potenz), sondern in einem Gemisch von niedrigen, mittleren und hohen Potenzen, dem so genannten Potenzenaccord gegeben werden. Mit diesem Gemisch werden verschiedene Ebenen des Körpers angesprochen und es gelingt meist, die häufig nach Einnahme homöopathischer Heilmittel beobachtete Erstverschlimmerung der Beschwerden abzumildern. Werden mehrere, als Potenzenaccorde vorliegende Substanzen gemischt, spricht man von einem Homaccord.
Potenzieren ist mehr als Verdünnen!
Die konzertierte Aktion - Moderne Homöopathie
Die Therapie fasst das komplexe System des menschlichen Körpers als eine Einheit auf. Dementsprechend setzen Antihomotoxische Arzneimittel an den verschiedenen Regelkreisen des Organismus an und zielen darauf ab, die Selbstheilungskräfte anzuregen. Generell wird ein Antihomotoxisch therapierender Arzt zum Beispiel einem Patienten mit Erektionsstörungen eine Kombination ähnlich wie folgt verordnen:
- zum Entgiften ein Kombinationspräparat (z.B. Lymphomyosot),
- Enzyme, Minerale, Spurenelemente und Vitamine, um die Kette entgiftender Enzyme anzuregen,
- homöopathische Einzelmittel, ein Potenzenaccord oder Kombinationspräparat, welches gezielt die Organfunktionen anregt,
- unterstützende Maßnahmen wie Sexualberatung, Psychotherapie, Ernährungstipps, andere Naturheilverfahren wie Hydrotherapie, Massage, Akupunktur.
- Homöopathische Heilmittel wirken meist nicht von jetzt auf nachher. Besonders chronische Krankheiten – einem Gebiet, auf dem die Homöopathie gute Erfolge erzielt – sollten über einen längeren Zeitraum behandelt werden.
Homöopathische Kombinationsmittel
Zusammensetzung: Kombination homöopathisch hergestellter, pflanzlicher, tierischer und mineralischer Substanzen
Wirkung: Entgiftung der Matrix, Stärkung der Organfunktion, Regulation des Immunsystems
Dosierung: 2- bis 3-mal täglich 1 Tablette bzw. 10–15 Tropfen, bei Ampullen: 1- bis 2-mal wöchentlich 1 Ampulle
Akutdosierung: alle 15 Minuten 1 Tablette bzw. 10–15 Tropfen über einen Zeitraum von 2 Stunden.
- Beachten Sie auch die Angaben auf dem Beipackzettel!