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Aphrodisiaka und Homöopathika

Klären Sie zuerst die körperliche Ursachen ab. Fragen Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin nach seiner oder ihrer Meinung. Versuchen Sie, Meinungsverschiedenheiten zu klären und Stress zu umgehen. Scheuen Sie sich nicht, zu einem Therapeuten zu gehen, falls Sie allein nicht weiterkommen. Sollten Sie Langeweile verspüren, probieren Sie etwas Neues – es gibt genügend Literatur zu diesem Thema.

Aphrodisiaka

Nicht in Studien gesichert, aber vom Volksmund überliefert, sind Gewürze und Kräuter als luststeigernde und potenzfördernde Substanzen. Anis, nicht nur in Weihnachtsplätzchen, soll einem schon bald 500 Jahre alten Werk zufolge „die Lust zur Unkeuschheit mehren“. Nelken und Zimt gab man zum gleichen Zweck heißem Wein und abendlichen Getränken bei. Rosmarin, Liebstöckel, Petersilie, Schwarzer Pfeffer, Ingwer und Kardamom wurden Fleischgerichten, Suppen und Soßen in der Zeit lange vor Viagra beigemengt, um Lustgefühle anzufachen. Das Nobelfrühstück Champagner und Austern soll die männlichen Keimdrüsen ebenso anregen wie Nüsse und Himbeeren. Testen Sie doch einmal, ob Liebe tatsächlich durch den Magen geht!

Homöopathie

Zahlreiche homöopathische Mittel können Ihnen helfen, die Lust zurück zu gewinnen. Testis compositum oder Atropinum compositum wirken bei Männern und Frauen sexuell anregend. Als Einzelmittel eignet sich Sepia C6, das auch gegen Erektionsstörungen und Erschöpfung wirksam ist. Als Phytothera peutikum reguliert Agnus castus generell die Sexualfunktionen. Auch Galium-Heel wirkt bei sexueller Lustlosigkeit, fördert die Entgiftung und die Regeneration der Gewebe.

Das Hormon für die Lust – Testosteron

Erkennt der Arzt durch Befragen, Untersuchen und den Labortest Hormonmängel beim Mann, wird häufig das Geschlechtshormon Testosteron verschrieben. Wenn der Körper zu wenig Testosteron produziert, steigert die Einnahme dieses Hormons die Lust und hilft gegen Erektionsstörungen.

Es gibt Testosteron als Spritze (alle drei bis vier Wochen), als Tabletten oder als Gel, das auf besonders „hilfsbedürftige“ Körperstellen aufgetragen werden kann. Die Hormone sollten nie ohne ärztliche Voruntersuchung angewandt werden, da durch die Substanz das Wachstum eines bisher unerkannten Prostatakarzinoms gefördert werden kann. Wer also in irgendeiner Form Testosteron einnimmt, sollte die Krebsvorsorge zur Früherkennung eines Prostatakarzinoms wahrnehmen und sich etwa vierteljährlich vom Hausarzt oder Urologen untersuchen lassen. Auch die Vorstufe von Testosteron, Dehydro-Epiandrosteron (DHEA), kann bei Potenzproblemen oder Libidostörungen eingesetzt werden. DHEA besitzt Zellschutzeigenschaften und antientzündliche Qualitäten als „Radikalenfänger“. Der Muskelstoffwechsel wird gesteigert, der Fettstoffwechsel gebremst. Die Gedächtnisleistungen und die geistige Aktivität werden gesteigert. DHEA gibt es als Tropfen und Tabletten.