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Arbeit am Computer - Krankheiten und Gesundheitstipps

Mann kurz vor Burn out © Amir Kaljikovic, Fotolia.com

Der Computer ist aus unserem Arbeits- und Privatleben nicht mehr wegzudenken. Bis zu 200 Stunden im Monat verbringen manche Menschen vor dem PC oder Laptop. Sitzende Arbeit vor dem PC führt statistisch zu vielen Fehlzeiten durch Rückenleiden, Muskelerkrankungen und Augenleiden. Laut einer US-amerikanischen Studie verbringt ein Büroangestellter in Deutschland in seinem Arbeitsleben rund 80.000 Stunden im Sitzen (s. Artikel „Gesunde Körperhaltung“). Die Studie kam zu dem erschreckenden Ergebnis, das sich die sitzenden Tätigkeiten negativ auf die Lebenserwartung auswirken. Problematisch sind vor allem die langfristigen Schädigungen, die durch das Sitzen in den Unterbauchorganen verursacht werden.

 

Bei der berufsbedingten Arbeit am Computer kommt es neben Kopf-, Rücken- und Augenschmerzen oft zu chronischen Krankheiten wie dem RSI-Syndrom, besser bekannt als akute Erkrankung „Mausarm“, und Überbelastungen der Ellenbogeninnengelenke, Schultergelenke und der Nackenmuskulatur. Lange Sitzungen am PC können auch zu Konzentrationsschwächen und geistiger Erschöpfung führen.

Viele Computerarbeiter haben Probleme mit den Augen. Es gibt heute im Optikerfachhandel sogenannte Bildschirmarbeitsplatzbrillen (kurz BAP-Brille), die für den Nahbereich speziell auf den Kunden abgestimmt sind. Ein ermüdungsfreies Arbeiten am PC wird durch die Brillen unterstützt. Diese Brillen sind mit gewöhnlichen Lese-, Fern- oder Gleitsichtbrillen nicht vergleichbar und können selbst Menschen, die ansonsten keine Sehhilfe brauchen, bei der Computerarbeit helfen.

Als Standwert sollte der Monitor - wie auch die Tastatur - in einem Abstand von rund 50–70 Zentimeter platziert werden. Lichtreflexe durch Fenster sollte man ausschalten, indem man den PC im 90-Grad-Winkel platziert.

Um Probleme mit den Gelenken, Sehnen und Bänder an den Händen und Unterarmen zu vermeiden, sollte man eine ausreichende Auflagefläche haben. Ein 90-Grad-Winkel beim Arbeiten mit der Maus und der Tastatur ist besser als eine getreckte Haltung des Unterarms. Das Tempo des Tippens sollte man in regelmäßigen Abständen verringern und am besten kurze Pausen einlegen. In Deutschland bietet die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin viele Informationen für einen gesunden Büroalltag.