deutsch english france russian

Wichtiger Hinweis:

Informationen aus diesem Gesundheitsportal sollten Sie niemals als einzige Informationsquelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. …weiterlesen

Populäre Heilpflanzen für das Berufs- und Privatleben

Herstellung von Ringelblumenöl, Fotolia.com, ©hjschneider

Schon die alten Ägypter kannten eine Vielzahl an Heilpflanzen. In der christlichen Abendlandgeschichte waren es vor allem Nonnen und Mönche, die sich mit den Wirkungsweisen von Heilpflanzen befasst haben. Eine bekannte Persönlichkeit aus der Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) war Hildegard von Bingen, die in den 1150er Jahren mit Dokumentationen über Pflanzen und Krankheiten auf sich aufmerksam machte. Sie brachte damals die Volksmedizin mit griechisch-lateinischen Heiltraditionen zusammen.

Heute kennt man rund viertausend Heilpflanzen, die in Medikamenten verarbeitet werden. Viele bekannte Heilpflanzen sind zum Beispiel in homöopathischen Arzneimitteln verarbeitet. Pflanzliche Heilmittel werden zum Beispiel als getrocknete Arzneipflanzen oder konzentrierten Pflanzenauszügen in verschiedenen Darreichungsformen freiverkäuflich oder apothekenpflichtig angeboten. Früher wurden Heilpflanzen in Tees verarbeitet. Bis heute sind Tees mit Heilpflanzenteilen als sanfte Medizinformen beliebt. Es gibt heute eine Reihe an industriellen Produkten mit Heilpflanzen: Fertigtees, Salben, Tropfen oder Dragees.

Heilpflanzen sind sinnvoll bei leichten bis mittelschweren Krankheitsbildern. Vor allem bei Magen- und Darmproblemen, Schlafstörungen, nervöser Unruhe, Atemwegserkrankungen und Kreislaufproblemen werden Arzneien mit natürlichen Heilpflanzen eingesetzt. Heute wird in der Werbung vor allem mit sanften Heilmitteln geworben, die bei psychovegetativen Störungen Linderungen versprechen. Psychische Leiden in allen ihren Ausprägungsformen sind heute im Berufs- und Privatleben ein großes Thema. Pflanzliche Produkte sollte man am besten in Rücksprache mit einem Arzt oder Apotheker einnehmen und sich an die Dosierungsanleitungen halten. Meistens sind die Pflanzenprodukte gut verträglich, allerdings sind die Wechselwirkungen und Gegenanzeigen zu beachten. Bei permanenter Einnahme von Heilpflanzenprodukten kann es zu ungewollten Nebenwirkungen kommen, auch sollte man das Suchtpotential nicht unterschätzen – bekanntlich macht die Dosis das Gift.

Am besten lagert man die Arzneien in einem lichtundurchlässigen Gefäß wie einer Metalldose. UV-Strahlen und Feuchtigkeit können die Arzneien beeinflussen. Offene Kräuter können eventuell schimmeln, dann sollte man die Kräuter unbedingt vernichten. Oft sind Phytopharmaka bei schweren Erkrankungen zu leicht dosiert. Hier sollte man sich mit dem Arzt austauschen und auf schulmedizinische Arzneien vertrauen. Zu den bekanntesten Heilpflanzen gehören: Johanniskraut, Baldrian, Kamille, Knoblauch, Thymian oder Pfefferminz.

Die bekanntesten Heilpflanzen und die innerlichen und äußerlichen Anwendungsgebiete: