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Mausarm - Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Mitarbeiter am PC © pure.passion.photo, Fotolia.com

Zu den typischen Krankheitsbildern, die sich durch die permanente Arbeit am Computer entwickeln, gehört der Mausarm. Erkrankungen, die mit wiederkehrenden Tätigkeiten und unspezifischen Beschwerden einhergehen, werden zum RSI-Syndrom (Repetitive Strain Injury-Syndrom) gezählt. Die Beschwerden durch die ständigen Bewegungen mit der Maus oder das Tippen auf der Tastatur können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein. Nach jüngsten Erhebungen klagen rund ein Drittel der Menschen, die im Beruf mehr als drei Stunden am PC arbeiten, über wiederholte Belastungsverletzungen, vor allem der Sehnen.

Die Symptome des Mausarms entwickeln sich schleichend über Monate und Jahre. In der Anfangszeit treten Schmerzen oft nur bei typischen Belastungen auf. Schmerzhafte Entzündungen an den beteiligten Muskeln und Sehnen können sich chronisch entwickeln und dann selbst im Ruhezustand schmerzen. Oft treten schmerzhafte Funktionseinschränkungen am Ellenbogen auf, die sich wie ein Golfellenbogen an der Innenseite des Gelenks zur äußeren Unterarmsehne entwickeln. Missempfindungen an den Sehnen und Gelenken, Kribbeln oder Taubheit können auf Überlastungen im Frühstadium hindeuten. Bei andauernden Überlastungen können sich die Hand-, Ellenbogen- und Schultergelenke versteifen. Im fortgeschrittenen Stadium reichen selbst leichte Belastungen im Alltag schon aus, um akute Schmerzen auszulösen.

Durch eine schlechte Körperhaltung und die verringerte Wahrnehmung von Schmerzsignalen durch die Computerarbeit wird das RSI-Syndrom unterstützt. Der Arzt kann anhand der Krankheitsgeschichte und verschiedenen Funktionstests eine erste Diagnose stellen. Man muss hier unterscheiden zwischen Krankheitsbildern wie dem Karpaltunnelsyndrom und spezifischen Symptomen des RSI-Syndroms. Bildgebende Verfahren wie eine Röntgenuntersuchung oder die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) können zusätzlich durchgeführt werden. Hat sich die Entzündung der Sehnen auf den Knochen ausgebreitet, so kann man dies auf den Röntgenaufnahmen sehen, auch Verkalkungen an den Sehnenansätzen oder muskuläre Verletzungen sieht man mit bildgebenden Verfahren sehr gut.

Zu den konservativen Behandlungsmöglichkeiten gehören je nach Diagnose physikalische Therapien wie Wärme- und Kältebehandlungen, Krankengymnastik oder Massagen. Bei Betroffenen, die über stärkere Schmerzen klagen, können Analgetika verschrieben werden, und in manchen Fällen hilft auch bei Schmerzpatienten eine Psychotherapie. Bei leichten bis mittleren Schmerzen durch Gelenkerkrankungen werden Wirkstoffe wie Diclofenac eingesetzt. Nichtopioide Analgetika als Schmerzmittel sind in leichteren Dosierungen in der Apotheke erhältlich. Zu den stärkeren Arzneien gehören Kortison-Präparate, die vom Arzt an den Entzündungs- und Schmerzherden bespritzt werden können.

Zu den alternativen Heilmethoden bei Gelenk-, Sehnen- und  Muskelproblemen gehören vor allem die Akupunktur, die Akupressur und die Homöopathie. Viele Patienten machen mit Akupunktur gute Erfahrungen, vor allem in der alternativen Schmerztherapie. Moderne homöopathische Komplexmittel wie Traumeel-S-Tabletten können ebenfalls helfen. Homöopathische Heilmittel wie Arnika, Rhus toxicodendron oder Bryonia werden bei Verletzungen von Gelenken, Bändern, Sehnen und Muskeln häufig eingesetzt. Hier kann ein Facharzt für Naturheilkunde oder Naturheilpraktiker kompent beraten.


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