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Nervosität, Unruhe und Stress

Frau krank im Büro © Jeanette Dietl, Fotolia.com Fotolia.com

Viele psychosomatischen Beschwerden treten im Berufsleben auf. Manchmal ist man unkonzentriert, müde und nervös – und manchmal völlig aufgedreht und aggressiv. Extreme Stimmungsveränderungen lassen auf einige Probleme im Beruf und Alltag schließen. Nervöse Unruhe, Angst und Nervosität lassen sich in leichten Ausprägungen mit Naturheilkundeverfahren gut in den Griff bekommen. Sind die psychischen Symptome länger andauernd und werden schlimmer, so sollte man einen Arzt aufsuchen.

 

Das Spektrum an natürlichen Behandlungen reicht von der Pflanzenheilkunde bis zur Akupressur. Vor allem auch die Homöopathie kennt Komplexmittel gegen nervöse Unruhe, Schlafstörungen oder ängstlichen Empfindungen. In der modernen Homöopathie werden mehrere Heilpflanzen in Kombinationspräparaten gegen verschiedene Symptome eingesetzt. So hilft zum Beispiel Neurexan gegen Unruhe und Schlafstörungen. Bei Erschöpfungszuständen mit nervösen Beschwerden können Nervoheel-N-Tabletten helfen.

In der Pflanzenheilkunde kennt man einige Pflanzen, die meistens in Beruhigungstees Linderung bringen. Tees mit Johanneskrautblüten, Baldrianwurzel, Hopfenzapfen oder Melissenblätter wirken beruhigend. In der Apotheke bekommt man spezielle Stresstropen. Sie enthalten Heilpflanzen wie Melisse oder Johanneskraut. Auch aromatische Öle können zur Entspannung beitragen.

Bei Neigungen zu leichten depressiven Phasen und Angstzuständen kann auch die Naturheilkunde helfen. Anzeichen einer Depression sind immer durch einen Arzt abzuklären. Von einer depressiven Erkrankung spricht man, wenn man über zwei Wochen und mehr ständig mit Symptomen wie Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit oder Angstzuständen zu kämpfen hat. Auch Symptome wie: negative Sichtweisen auf das eigene Leben, das Gefühl von persönlicher Wertlosigkeit, Schuldgefühle, Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit oder Selbstmordgedanken können bei Depressionen, die durch Experten behandelt werden müssen, auftreten.

Johanniskrautextrakte wirken bei leichten bis mittleren depressiven Phasen und können eine Alternative sein zu Antidepressiva, die in der Schulmedizin meistens eingesetzt werden. Johanniskrautpräparate können Nebenwirkungen auslösen oder auch Mittel wie Antidepressiva beeinflussen. Man sollte sich hierzu in der Apotheke oder beim Arzt erkundigen. Bestimmte Menschen können auf Grund chronischer Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme oder Bluthochdruck nicht auf Heilpflanzen zurückgreifen, ohne sich ärztlichen Rat eingeholt zu haben. Baldrian, die Passionsblume und Melisse sind bekannt als Einschlafhilfen. In der Apotheke findet man bei Ein- und Durchschlafstörungen pflanzliche Kombinationspräparate.

Bei akuten Angststörungen ist nur eine Psychotherapie sinnvoll. Bei Erkrankungen wie posttraumatischen Belastungsstörungen, Gewalterfahrungen oder Unfällen ist ebenfalls eine fundierte Therapie die beste Lösung. Hier können Heilpflanzen und andere Naturheilverfahren wenig bewirken. Um zur Ruhe zu kommen, bieten sich Bäder mit Heilpflanzenextrakten oder auch die Akupressur an.



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