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Internetabhängigkeit

Mitarbeiter am PC © pure.passion.photo, Fotolia.com

Die Onlinesucht (auch Internetabhängigkeit genannt) hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Man schätzt, dass über drei Prozent der deutschen Internetnutzer süchtig sind – jeder zehnte User ist potenziell gefährdet, das entspricht über sechs Millionen Bundesbürger. Man unterscheidet heute in drei großen Felder der Onlinesucht: die Online-Spielsucht, inklusive der Online-Glücksspielsucht; die Cybersex-Sucht, die auch Internetsexsucht genannt wird; und die vielfältigen Formen der Online-Kommunikationssucht, die auch Chat-Sucht genannt wird.

 

Bei den Jugendlichen ist die Onlinespielsucht besonders ausgeprägt, bei männlichen Erwachsenen die Internetsexsucht, und bei jüngeren Erwachsenen und Singles ist vor allem die Chat-Sucht ausgeprägt. Tendenziell  gefährdet sind vor allem labile Menschen, die in ungünstigen sozialen Umfeldern leben und mit realen Konfliktlösungen nicht richtig umgehen können. Bisher geht man davon aus, dass die Onlinesucht, die als Verhaltenssucht definiert wird, weder geschlechtsspezifisch noch altersspezifisch ist. Für die Internetabhängigkeit ist es egal, ob es sich um den PC, das Smartphone oder eine Playstadion handelt, alleine die übermäßige Nutzung definiert erstmals die Suchttendenz. Junge Erwachsene ohne Perspektive sind allerdings eine empfänglichere  Zielgruppe, insofern ist die Onlinesucht auch ein gesellschaftliches Problem.

Wie bei anderen Suchterkrankungen auch, definiert man suchttypische Merkmale. Diese sind bei der Onlinesucht:

Es gibt Aspekte zur Reflexion der Onlinesucht. Wie bei jeder anderen Sucht können ein Aspekt oder mehrere Aspekte zutreffen. Onlinesucht muss auch sehr individuell mit allen Verhaltensänderungen und krankhaften Symptomen gesehen werden. Einige Punkte, wie man Onlinesucht erkennen kann:

Bei der Therapie von pathologischen Internetnutzern hat sich vor allem in der Psychotherapie die Kognitive Verhaltenstherapie etabliert. Bei pathologischen Internet-Pornographie-Nutzern hat man die sogenannte Acceptance and Commitment Therapy (ACT) im kleinen Rahmen erfolgreich angewandt. Es handelt sich hier um eine neuere Form bzw. Weiterentwicklung der kognitiven Verhaltenstherapie, die vor allem in den USA, Skandinavien und einigen Ländern Europas wie der Schweiz auf Igroßes nteresse stößt. Erfolgsversprechend ist auch die Multimodale Behandlung als psychiatrisch-psychotherapeutische Therapie, die auch als Multimodale Kinder- und Jugendtherapie bekannt ist und inzwischen auch bei der Onlinesucht eingesetzt wird. Zahlreiche Wirkstoffe in Medikamenten sind gegen die Internetabhängigkeit auf dem Markt, allerdings liegen bisher wenige Studien vor und methodische Mängel werden von Experten angemahnt.

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