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Übergewicht, Ernährung am Arbeitsplatz und Ernährungstipps

Mehr Sport, weniger Büroarbeit © pure.passion.photo, Fotolia.com

Viele Menschen schlagen sich mit überflüssigen Pfunden herum und schädigen ihren Körper damit nachhaltig. Schweres Übergewicht und die Fettleibigkeit nennt man als medizinisches Krankheitsbild Adipositas. Häufig wird die Ernährungs- und Stoffwechselkrankheit auch mit Fettsucht umschrieben. Die Adipositas durch übermäßige Kalorienzufuhr, als Arzneimittelinduzierte Adipositas oder Adipositas, die nicht näher bezeichnet ist, sind unter anderem als Krankheitsbilder internationale klassifiziert.

 

 

Mit den Ursachen, der Behandlung und Prävention von Übergewicht setzt sich das medizinische Spezialgebiet Bariatrie auseinander. Hier werden auch operative Behandlungsoptionen thematisiert. Der Body Mass Index (BMI) beschreibt mit Spielräumen das Verhältnis von Körpergröße zu Körpergewicht und ist ein Wert, der Aufschluss auch über Übergewicht gibt. Übergewicht fängt bei einem BMI-Wert von 25 an. Starkes Übergewicht (Adipositas) definiert der BMI-Wert 30 bis zu 40, bei schweren Formen der Adipositas. Bei Leistungssportlern, Bodybuildern, Schwangeren und stillenden Mütter ist der Wert nicht aussagekräftig, auch bei Jugendlichen in der Pubertät ist der Wert wenig aussagekräftig.

Zahlreiche Krankheiten, vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Gelenkentzündungen, sind mit dem Übergewicht verbunden.Viele Arbeitnehmer ernähren sich vor allem im Berufsleben ungesund. Weit über eine Milliarde Hauptmahlzeiten werden jedes Jahr in den Unternehmen verzehrt. In den deutschen Kantinen wird oft zu viel Fleisch mit zu wenig Gemüse, Salat und Obst gegessen. Man sollte nicht jeden Tag in der Kantine Fleisch essen und auch Tage mit viel Gemüse und Obst einlegen. Auch sollte man langsam essen und den Teller nicht ganz aufessen. Desto bewusster man isst, desto mehr stellt sich ein Sättigungsgefühl ein. Beim Essen in der Kantine sollte man sich mit Kollegen nicht über berufliche oder private Probleme austauschen, das schürt noch den Hunger als situativer Nothelfer. Als Richtwert sollte das Mittagessen für Normalgewichtige nicht mehr als 800 Kalorien haben, sonst ist die lange Verdauungszeit ein Problem.

Psychische Belastungen wie beruflicher Stress belasten vor allem den Stoffwechsel. Vitamine sind seit Jahren als Stresskiller in aller Munde. Der tägliche Bedarf an Vitaminen hängt aber nicht nur vom Stress ab, sondern von individuellen Faktoren, wie den Berufstätigkeiten, dem Geschlecht oder dem Alter. Auch der allgemeine Gesundheitszustand spielt hier eine zentrale Rolle. Man kann also bei stressigen Berufssituationen nicht generell sagen, dass man mehr Vitamine oder Mineralstoffe benötigt. Es gibt Befürworter und Gegner von Nahrungsergänzungsmitteln, die vor allem den Vitaminhaushalt ausgleichen sollen. In der Regel hat ein Normalgewichtiger kaum Probleme mit dem Vitaminhaushalt und dem Stoffwechsel, wenn er sich gesund und abwechslungsreich ernährt.

Stark übergewichtige Menschen und Menschen mit einer Esssucht können auf einige psychotherapeutische und medikamentöse Therapien zurückgreifen. Leichtere Formen des Übergewichts kann am in eigener Regie therapieren. Hier können fundierte Ernährungsberater viele Tipps geben. Diäten taugen auf Grund des Jo-Jo-Effekts meistens nicht für langfristige Erfolge. Viele Ernährungsberater raten von radikalen Diäten ab.

Grundlegende Verhaltensänderungen und neue Ernährungsgewohnheiten sind notwendig, um langfristig abzunehmen und im besten Fall zum Normalgewicht zu kommen. Die Ernährungsumstellung sollte mit mehr Bewegung und Sport verbunden sein, damit der Stoffwechsel aktiviert wird. Generelle Tipps zum Abnehmen gibt es nicht, allerdings haben sich einige Maßnahmen als positiv herausgestellt, so die Umstellungen der Ernährung auf fettarme und kohlenhydratreiche Mischkost, die auch ballaststoffreich ist. Bei der Verhaltensänderung sollte man vor allem darauf achten, dass man nicht aus Langweile oder Stress isst und ganz auf Fastfood verzichten. Wer viel kaut kann den Hunger subjektiv austricksen.

Bekannt ist Grapefruit durch die Bitterstoffe als Appetithemmer oder auch Ananas bremst den Hunger durch das Enzym Bromelain aus. In der Medizin wird Bromelain u.a. als Verdauungshilfe eingesetzt und in diabetischen Lebensmittel für Sportler. Es gibt im Handel auch hochdosierte Präparate. Heißhungerattacken kann man mit speziellen Kräutern eindämmen. Gelber Enzian oder Wermut sind hierzu bekannt. Eine Teekräutermischung mit natürlichen Appetitzüglern kann hilfreich sein. Gerade Geschäftsessen können sehr kalorienreich sein. Hier kann man eine Stunde vorher pflanzliche Stoffe wie Leinsamen mit Wasser trinken. Man hat dann schneller ein Sättigungsgefühl. Wasser mit Obstsaft wie Zitronensaft sollte man zu jeder vollen Stunde trinken. Ein Glas reicht aus, um die Verdauung und den Stoffwechsel anzuregen. Mate-Tee ist auch bekannt als Teesorte, die den Hunger etwas eindämmt.



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