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Untergewicht und Essstörungen im Beruf und Alltag

Frau mit Untergewicht, Fotolia.com, Fotolia_46245345

Die Hälfte aller Befragten sind mit ihrem Gewicht und fast so viele mit ihrer Figur unzufrieden. Die Ursachen für Untergewicht bis hin zu Essstörungen wie Magersucht, Bulimie oder Binge-Eating-Störungen sind vielfältig. Im Beruf führen vor allem Zeitdruck und Stress häufig zu ungesunden Ernährungs- und Trinkgewohnheiten. Die Zeiten, wo man gemütlich zum Mittagessen ging und noch einen Mittagschlaf halten konnte, sind selbst in Ländern wie Frankreich oder Spanien in der modernen Arbeitswelt  passé. Untergewicht muss nicht zwangsläufig etwas mit gestörten Essverhalten zu tun haben.

Es gibt Menschen die genetisch bedingt Nährstoffe schlechter verwerten. Füllen Sie sich wohl und sind leistungsfähig, so ist auch ein leichtes Untergewicht kein Problem. Bei Menschen, die ganz normalen Appetit haben und sich gesund und ausgeglichen ernähren, aber trotzdem an Gewicht verlieren, kann eine Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose) die Ursache sein, die der Arzt abklären muss.

Problematisch wird das Untergewicht, wenn verschiedene Umstände eintreten, die tendenziell auf Essstörungen hinweisen. Dazu gehören:

Essstörungen sind in der Regel auf psychische Leiden zurückzuführen und gehören in die Hände eines Experten wie einem Psychotherapeuten. Das Essverhalten können Sie mit dem Bodycheck der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung analysieren: www.bodycheck.bzga.de. Der Test wurde vor allem für Jugendliche und jüngere Erwachsene erstellt. Der Body Mass Index (BMI) ist ein anerkannter Indikator für Körpergröße und Gewicht. Bei Erwachsenen mit Normalgewicht sollte der BMI zwischen 18,5 und 24 liegen. Untergewichtig heißt beim BMI weniger als 18,5. Für bestimmte Menschen wie Leistungssportler oder Schwangere ist der BMI-Wert nicht aussagekräftig. Ebenso aussagelos ist der BMI häufig bei Jugendlichen in der Pubertät, wo sich der Fett- und Muskelanteil ständig entwickelt.

Hervorragende Informationen für Betroffene, Eltern oder Lehrkräfte bietet die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung auf dem Portal für Essstörungen. (http://www.bzga-essstoerungen.de).

Wer durch Stress und andere psychische Belastungen an Gewicht verliert und dieses wieder aufbauen will, der sollte sich sehr energiereich ernähren. Nie so viel essen dass man sich satt fühlt. Die Gerichte kann man mit pflanzlichen Ölen oder Kernen anreichern, was sich positiv auf die Gewichtzunahme auswirkt. Wichtig ist eine ausgewogene Ernährung mit Vitaminen und Mineralstoffen. Obst, Gemüse, Bananen und Vollkornprodukte sollte man regelmäßig konsumieren. Nahrungsergänzungsmittel sind in der Regel bei einer gesunden Ernährung nicht nötig. Man kann schnell bestimmte Mangelerscheinungen durch einen Bluttest beim Arzt analysieren und die Ernährung darauf abstimmen. Frauen haben zum Beispiel häufig mit Blutarmut zu tun. Nährstoffhaltige Getränke wie Milch, Obst- und Gemüsesäfte sollte man ausreichend trinken. Als appetitanregend gelten Kräutertees mit Engelwurzkraut. 



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