Wärme- und Kälteanwendungen bei Schmerzen und zur Entspannung
Wärme- und Kälteanwendungen sind bewährte Hausmittel im Alltag. Wärmeanwendungen in Form von Wärme- und Kälte-Pads, Wickel, Rotlicht oder Fango helfen vor allem bei Schmerzen, meistens wenn diese in chronischer Form auftreten. Vor allem bei häufigen Nacken-, Rücken- und Schulterschmerzen hilft Wärme. Wärmeanwendungen helfen die Durchblutung zu verbessern, indem die Gefäße erweitert werden. Dies dämpft oft die Schmerzen ein. Auch bei Magen- und Bauschmerzen kann Wärme helfen. Generell kann man sagen, dass Wärmebehandlungen bei wiederkehrenden leichten Schmerzen und nichtentzündlichen Krankheiten helfen können. Früher hat man kleine Säckchen mit Getreide oder Kieselsteinchen erwärmt und als Heilmittel bei Schmerzen eingesetzt. In der alten Naturheilkunde wurden bei Krämpfen und Durchblutungsstörungen Heublumenarten in Säckchen eingesetzt. Ein Gemisch aus unterschiedlichen Heublumen war ein Hausmittel gegen Rückschmerzen. Heublumenmischungen kann man in der Apotheke kaufen und in verschlossen Säckchen erwärmen. Der Arzt oder Apotheker kann Sie hierzu beraten. Vor allem Allergiker sollten sich ausführlich beraten lassen.
Kälte setzt man in der Regel bei akuten Schmerzen ein, bei Blutungen, Prellungen oder Bänder- und Muskelschwellungen beim Sport. Kälte-Therapien aktivieren den Sympathikus, der Teil des vegetativen Nervensystems ist. Das Zielgewebe des Sympathikus ist vor allem die glatte Muskulatur, aber auch entzündete Stellen wie das Drüsengewebe. Eine Eigenschaft, die vor allem Sportler zugute kommt, ist die Eigenschaft, dass der Sympathikus den Stoffwechsel aktiviert und die Durchblutung der Skelettmuskulatur fördert. Die Leistungsbereitschaft des Körpers bei Stresssituationen durch Verletzungen zu erhöhen, spielt bei der sofortigen Kälte-Therapie eine zentrale Nebenrolle. Hier kann man zum Beispiel Heublumensäckchen in das Gefrierfach legen. Eine Kältebehandlung sollte rund zehn Minuten dauern.