Naturheilkunde in der Geburtshilfe
Schwangerschaft und Geburt zählen zu den natürlichsten Dingen der Welt. Die Natur hat bewundernswerte Methoden entwickelt, um Leben und Fortpflanzung zu ermöglichen und zu sichern. Eine werdende Mutter braucht in der Regel den Dingen nur noch freien Lauf zu lassen ...
Der Prozess der Schwangerschaft und Geburt geht dabei einher mit einer Reihe von natürlichen körperlichen Veränderungen. Auch das ist ganz normal, ebenso, dass dadurch das gewohnte Wohlbefinden beeinträchtigt werden kann. Es gibt jedoch viele Möglichkeiten, um leichte gesundheitliche Störungen zu mildern – zum Beispiel bewährte Hausmittel, Entspannungsmethoden oder die reichhaltige „Apotheke der Natur“, die Naturheilkunde.
Im Rahmen einer Schwangerschaft können auch ernstere gesundheitliche Störungen auftreten. Bei solchen schwerwiegenderen Störungen muss die konventionelle Medizin zum Einsatz kommen und wirkungsvolle Hilfe leisten. Aber bereits hier hat sich oftmals der begleitende Einsatz von schonenden naturheilkundlichen Therapien bewährt, um die konventionelle Medikation in ihrer Verträglichkeit zu verbessern. Etliche Methoden der modernen Geburtshilfe wie auch das Wissen um den wirkungsvollen Einsatz von Naturheilkunde bei Schwangerschaft und Geburt wurzeln unter anderem in dem überlieferten Erfahrungsschatz der „weisen Frauen“ des Altertums, den Vorläufern der Hebammen. Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf diesen Berufsstand zu werfen.
- Die Heilpflanze ist ein wichtiger Bestandteil der „Apotheke der Natur“.
Die Aufgaben der Hebamme sind im Hebammengesetz verankert, dazu gehören:
- Frauen während der Schwangerschaft und Geburt wie auch in der Zeit des Wochenbettes Rat zu erteilen und die notwendige Fürsorge zu gewähren,
- normale Geburten allein und eigenverantwortlich zu leiten,
- Komplikationen frühzeitig zu erkennen,
- Neugeborene zu versorgen,
- den Wochenbettverlauf zu überwachen,
- eine Dokumentation über den Geburtsverlauf und das Wochenbett anzufertigen.
Die weitere Betreuung durch die Hebamme ist so lange möglich, wie das Kind gestillt wird. Das ist vielen Frauen nicht bekannt. Die Hebamme ist also heute wie früher eine wichtige „Begleiterin“ der werdenden und frisch gebackenen Mutter, deren Hilfestellung diese ruhig ausschöpfen sollte. Die Hebamme kann über ihre Berater- und Betreuertätigkeit hinaus vor allem bei leichteren Beschwerden von Mutter und Kind mit Hausmitteln und natürlichen Behandlungsmethoden wirkungsvolle Hilfe leisten.
- Die Hebamme betreut so lange, wie das Kind gestillt wird.