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Behandlung schmerzhafter Regelblutungen

Die Schulmedizin behandelt die Dysmenorrhoe nach den vorherrschenden Symptomen. Da die meisten Frauen unter Bauchkrämpfen oder anderen Schmerzen leiden, die durch Prostaglandine verstärkt oder verursacht werden, werden Schmerzmittel verordnet, die diese Substanzen hemmen. Dazu gehören Acetylsalicylsäure (ASS, z. B. Aspirin), Ibuprofen, Diclofenac oder Naproxen.

Frauen, die eine sehr starke Menstruation haben, sollten mit ASS zurückhaltend sein. Die Substanz wirkt blutverdünnend und kann die Blutung noch verstärken. Wie bei allen Beschwerden, die mit Muskelkrämpfen einhergehen, kann Magnesium entspannend wirken. Wenn Sie unter schmerzhafter Regelblutung leiden und mit der Pille verhüten, kann ein Sequenzpräparat oder die Minipille Ihre Beschwerden positiv beeinflussen. Bei starken krampfartigen Schmerzen hilft Butylscopolamin (z. B. Buscopan plus).

Tipp

Wenn Schmerzmittel, dann frühzeitig: Frauen mit Menstruationsschmerzen greifen gern zur Selbstmedikation und sind dann oft enttäuscht von der Wirkung. Meist nehmen sie das Medikament zu spät ein, nämlich erst dann, wenn sie die Schmerzen nicht mehr aushalten können. Um eine wirksame Hemmung der Prostaglandin-Synthese zu erreichen, müssen die Schmerzmittel jedoch gleich beim ersten Schmerzsymptom eingenommen werden, zudem mehrmals am Tag. Noch besser wäre, mit der Einnahme am Vorabend vor der erwarteten Regel zu beginnen,wenn Sie regelmäßig unter Menstruationsschmerzen leiden.

Menstruationsbeschwerden und Blutungsunregelmäßigkeiten

Phytotherapie

Zur Linderung der akuten Schmerzen eignen sich krampflösende Pflanzen als Tee. Trinken Sie bei Menstruationsschmerzen über den Tag verteilt mehrere Tassen frisch zubereiteten Tee aus Pfefferminze, Kamillenblüten, Melisse, Gänsefingerkraut, Kümmel oder Schafgarbe. Die Heilpflanzen können auch gemischt werden. Tee aus Mönchspfeffer (Keuschlamm) wird als Trinkkur (drei Zyklen lang, drei Tassen täglich) empfohlen.

Homöopathie

Tiefer gehende Fehlregulationen, die schon seit Monaten oder Jahren bei Ihnen zu Menstruationsschmerzen führen, können nur mit Hilfe einer individuellen Behandlung durch einen Homöopathen behoben werden. Die nachfolgend aufgeführten Einzelmittel eignen sich in der angegebenen Potenz für einen Selbsthilfe-Versuch bei vorübergehend auftretenden, leichteren Störungen vor und während der Menstruation. Testen Sie das Mittel, in dessen Beschreibung Sie sich am meisten erkennen. Sie können das Mittel anhand Ihrer Erfahrung auch schon vor Eintritt der Menstruation auswählen. Mit der Einnahme beginnen Sie dann schon ein oder zwei Tage vor oder spätestens mit Beginn der Blutung.

Homöoapthische Kombinationspräparate

Die hier aufgeführten Beispiele für homöopathische Kombinationspräparate sind zur Selbstmedikation bei PMS und Menstruationsbeschwerden geeignet. In den angegebenen Dosierungen helfen sie sehr wirkungsvoll und ohne unerwünschte Nebenwirkungen gegen krampfartige Schmerzen oder schmerzende Brüste. Wie auch bei der Einnahme von Schmerzmitteln gilt: möglichst frühzeitig, schon bei den ersten Anzeichen einnehmen und nicht erst, wenn Sie die Schmerzen nicht mehr aushalten können.

Akkupunktur

Aus der Erfahrung der Traditionellen Chinesischen Medizin ist die schmerzhafte Menstruation ein Leere-Syndrom. Leitmeridiane sind der Chong-Mai, Leber- und Milz/Pankreas-Meridian, die mittels Akupunktur und Moxa-Behandlung reguliert werden können. Bei Leere-Syndromen wird eine Ohrakupunktur generell nicht empfohlen. Ein äußerst wirksames Hausmittel gegen Menstruationsschmerzen ist die altbewährte Wärmflasche. Legen Sie sich mit einer Wärmflasche (oder einem heißen Kirschkernsäckchen) auf dem Bauch auf das Sofa und genießen Sie die krampflösende Wärme. Damit die Blutung nicht zu stark wird, sollte die Temperatur nicht zu heiß sein.Wenn Sie dazu noch eine Aromalampe mit harmonisierenden Düften brennen lassen und einen Kamillen- Pfefferminz-Tee dazu trinken,wird es Ihnen bald wieder besser gehen. Wärme wirkt entspannend und schmerzlindern Hydro- und Thermotherapie.

Bei Schmerzen vor Blutungseintritt wirken Sitzbäder mit Pflanzenzusätzen (Melisse, Kamille oder Schafgarbe) entkrampfend und entspannend. Wenn die Menstruation eingesetzt hat, sollten Sie lieber auf ansteigende Fußbäder oder feuchtwarme Wickel auf den Bauch ausweichen.

Neuraltherapie

Die Dysmenorrhoe kann durch ein Störfeld mit verursacht sein. Häufig sind es die Rachenmandeln und die Nasennebenhöhlen, von denen die Störungen ausgehen und die neuraltherapeutisch behandelt werden sollten. Bei akuten Schmerzen kann der Neuraltherapeut die Reflexzone für den Urogenitalbereich in der unteren Nasenmuschel behandeln. Bereits das Einträufeln eines Lokalanästhetikums auf die Nasenschleimhaut lässt den Schmerz spontan abklingen.

Enzymtherapie

Die Gabe von Enzymen (z. B. Ananasenzym in Mucozym) oder Enzymgemischen (z. B. Wobenzym) kann positiv bei Menstruationsschmerzen wirken. Allerdings müssen die Enzyme konsequent für mindestens drei Zyklen angewendet werden, damit sie wirken können.

Was sonst noch hilft

Bei schmerzhafter Menstruation ist ein Verwöhnprogramm angesagt. Wenn Sie gegen die Schmerzen ankämpfen, werden Sie sich noch stärker verkrampfen und sich in einen Teufelskreis aus Schmerz und Belastung begeben. Leider ist in unserer Gesellschaft die Akzeptanz für die zyklischen Veränderungen, die das Leben der Frauen beeinflussen, sehr gering. Ihr Chef wird kaum Verständnis zeigen, wenn Sie vorsorglich (fürsorglich?) zumindest am ersten Tag IhrerMenstruation zu Hause bleiben möchten, um sich die erforderliche Ruhe zuzugestehen. Leider muss der Körper erst starke Geschütze auffahren, damit auf seine Bedürfnisse gehört wird. Versuchen Sie trotzdem so gut es geht, die Menstruation zu „Ihren Tagen“ zu machen. Planen Sie stressige Termine oder Überstunden nicht gerade jetzt ein, lassen Sie es etwas ruhiger angehen. Wohlfühlprogramm mit einplanen. Mit Wärmflasche, Kräutertee und einer Entspannungsmusik auf dem Sofa werden Sie sich schnell besser fühlen.

Wärme wirkt entspannt und schwerzlinernd

Ein äußerst wirksames Hausmittel gegen Menstruationsschmerzen ist die altbewährte Wärmflasche. Legen Sie sich mit einer Wärmflasche (oder einem heißen Kirschkernsäckchen) auf dem Bauch auf das Sofa und genießen Sie die krampflösende Wärme. Damit die Blutung nicht zu stark wird, sollte die Temperatur nicht zu heiß sein.Wenn Sie dazu noch eine Aromalampe mit harmonisierenden Düften brennen lassen und einen Kamillen- Pfefferminz-Tee dazu trinken,wird es Ihnen bald wieder besser gehen.


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