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Erkrankungen der Gebärmutter – Gutartige Geschwulste

Gutartige Gebärmuttergeschwulste: Wenn bei einer gynäkologischen Untersuchung die Diagnose „Polyp“, „Myom“, „Gebärmuttertumor“ oder lateinisch „Uterus myomatosus“ gestellt wird, führt dies in den meisten Fällen bei der Patientin erst mal zu einer erheblichen Verunsicherung. Bei dem Wort „Tumor“ denkt jeder Mensch gleich an „Krebs“.

Die untersuchende Ärztin wird Sie jedoch mit Recht beruhigen: Myome und Polypen sind gutartige Gebärmuttergeschwulste, die relativ häufig vorkommen, jedoch nur in sehr seltenen Fällen zu Krebs entarten.

Myome werden nach ihrer Lage und Wachstumstendenz unterschieden:

Wenn Muskelzellen wuchern

Myome entwickeln sich aus Muskelzellen der Gebärmutterwand, die aus ungeklärten Ursachen eine erhöhte Wachstumstendenz aufweisen. Sie entstehen und entwickeln sich unter dem Einfluss von Östrogenen, das bedeutet, dass es keine Myome bei Mädchen vor der Pubertät gibt und dass keine neuen Myome nach der Menopause entstehen.

Die Geschwulste können stark wachsen und im schlimmsten Fall die Größe einer hochschwangeren Gebärmutter annehmen. Sie füllen dann den Bauchraum fast vollständig aus und drücken auf die umliegenden Organe. Viele Myome machen erst ab einer gewissen Größe Beschwerden oder bleiben ganz symptomlos. Myome, die symptomlos sind, bleiben häufig unentdeckt.

Zur Unterscheidung

Myome sind gutartige Wucherungen der Gebärmuttermuskulatur, Polypen sind gutartige Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut. Sowohl Myome als auch Polypen können Blutungsstörungen und Sterilität (Kinderlosigkeit) verursachen.

Lage der Myome und mögliche Symptome

Kleine bis mittelgroße Myome müssen nur behandelt werden, wenn sie Beschwerden verursachen oder wenn sie durch ungünstige Lage einer Schwangerschaft im Wege stehen. Ob Myome Symptome verursachen, hängt nicht allein von ihrer Größe ab, sondern auch davon, wo und in welche Richtung sie wachsen. Starke oder verlängerte Monatsblutungen durch Myome können zu einem Eisenmangel führen.


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