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Arzneiformen und Dosierung

Seit Hahnemanns Zeiten gibt es in der Homöopathie drei klassische Arzneiformen: Erstens Dilutionen (Dil.), also flüssige Zubereitungen wie Verdünnungen und Tropfen, zweitens Tabletten (Tabl.), also gepresste Verreibungen, und drittens Globuli (Glob.), also mit flüssigen Zubereitungen getränkte Streukügelchen (Rohrzucker). Hinzugekommen sind bis heute außerdem homöopathische Ampullen, das sind flüssige Verdünnungen zu Injektionszwecken, und äußerlich anzuwendende Arzneimittel wie Extern-Tinkturen, Salben, Cremes und Gele.

Bei akuten Störungen können Sie Potenzen bis D8 und LM-Potenzen jede Stunde, alle zwei Stunden und so weiter verabreichen. Bei Nachlassen der Beschwerden geben Sie das jeweilige Mittel weniger häufig, das heißt, Sie richten sich nach der Intensität der Symptome. Die Dosierung richtet sich nach der Potenz des Mittels.  Genaue Angaben hierzu finden Sie in der Tabelle. Komplexmittel aus der Homotoxikologie werden folgendermaßen dosiert: drei- bis fünfmal täglich eine Tablette oder einmal pro Tag eine Ampulle mit Injektionslösung. Katzenwelpen bekommen jeweils die halbe Dosis. Abweichungen von diesen Dosierungen werden bei den einzelnen Erkrankungen angegeben.

Alle genannten Potenzen und Dosierungsintervalle wurden vom Autor besonders häufig mit Erfolg eingesetzt. Sie sind jedoch keine Regelanweisung. Denn als Erstreaktion können zum Beispiel bei sehr empfindlichen Katzen und zu häufiger Wiederholung der Arzneigabe überschießende, verstärkte Symptome auftreten. Dann setzen Sie ein bis zwei Tage mit der Arzneigabe aus und verabreichen Ihrer Katze danach verringerte Einzelgaben des Homöopathikums. Allgemein sind heftige Erstreaktionen jedoch nicht als schädliche Arzneiwirkungen zu betrachten, sondern als Zeichen der richtigen Arzneiwahl. Homöopathische Arzneimittel haben nur sehr geringe Nebenwirkungen.  Nach Absetzen eines Medikaments klingt die Erstreaktion schnell wieder ab.

Dosierung nach abklingen akuter Symptome

(Potenz / Dosierung)