Ernährung - Energiebedarf
Energiebedarf
Trocken- und Feuchtnahrung liefern unterschiedlich viel Energie. So enthält eine 400-Gramm-Dose Katzenfutter etwa 1200 Kilojoule (290 Kilokalorien), hochwertiges Trockenfutter birgt durchschnittlich 1500 Kilojoule (360 Kilokalorien) pro 100 Gramm Futter in sich. Die Herstellerangaben zur Futtermenge können allerdings nur als ungefährer Anhaltspunkt dienen. Der individuelle Energiebedarf Ihrer Katze ist von vielen Faktoren abhängig wie Alter, Hauskatze oder Freigänger und so weiter. Generell gilt:
Eine drei Kilo schwere Katze braucht pro Tag etwa 160 Kilokalorien, bei vier Kilo rund 180 Kilokalorien und bei fünf Kilo reichen ungefähr 200 Kilokalorien. Die Futtermenge sollte allgemein so bemessen werden, dass die Katze ihren Energiebedarf deckt und gleichzeitig schlank bleibt. Betrachten Sie das Gewicht Ihrer Katze kritisch. Eine gute Kontrollmöglichkeit ist das Abtasten von Wirbelsäule, Rippen und Hüfthöcker. Die Knochen sollten immer deutlich zu fühlen sein. Viele reine Hauskatzen leiden unter Übergewicht. Bedenken Sie, dass Fettleibigkeit auch bei der Katze die Gelenke, den Kreislauf und den Stoffwechsel belastet. Die Lebenserwartung dicker Katzen ist deutlich geringer als die von schlanken Katzen.
Hausgemachtes Futter
Wenn Sie Ihre Katze lieber mit selbst gemachtem Futter ernähren wollen, sollten Sie einige Regeln beachten. So muss die Katzenkost zu großen Teilen aus tierischen Produkten bestehen und mit Mineralien und Vitaminen angereichert werden, die beim Tierarzt erhältlich sind. Gerade am Anfang sollten Sie die verschiedenen Futterbestandteile abwiegen, damit Sie die richtigen Mengen verfüttern. Achten Sie darauf, dass die Katze auch alles frisst und nicht nur einzelne Brocken. Als tierische Bestandteile können Sie Fleisch und Fisch verfüttern. Beides sollte allerdings immer gekocht oder gegart, Fisch außerdem ausgenommen und entgrätet werden. Rohes Fleisch kann zu einer Infektion mit Parasiten und Bakterien, etwa Salmonellen, führen. Außerdem kann durch rohes Schweinefleisch das Aujeszky-Virus übertragen werden, das für den Menschen verträglich ist, bei Katzen aber eine unheilbare, stets tödlich verlaufende Krankheit auslöst.
Verwenden Sie Innereien nur in Maßen, zum Beispiel höchstens ein Zehntel der Tagesration. Eiklar muss gegart werden. Reis wird so lange gekocht, bis er klebrig ist. Kartoffeln verfüttern Sie nur in Form von Kartoffelbrei. Gemüse liefert die wichtigen Ballaststoffe, muss aber sehr gut untergemischt werden. Setzen Sie dem Ganzen etwas Tafelöl hinzu, damit auch die Versorgung mit hochwertigen Fettsäuren gewährleistet ist.
Selbst gemachtes Futter für eine Katze mit vier Kilogramm Menge pro Tag
Futterbestandteile
- 80 Gramm Fleisch: Rind mit 5 % Fett, Lamm, Huhn, mageren Fisch
- 40 Gramm frisches Gemüse: grüne Bohnen, Porree, Mohrrüben, Zuchini
- 80 Gramm weißer gegarter Reis oder gegarte Nudeln
- 1 Teelöffel Soja-, Rüb- oder Traubenkernöl
- Je nach Präparat Mineralien und Vitamine
- Übergewicht tut Ihrer Katze nicht gut.