Tumoren
Man unterscheidet gut- und bösartige Tumoren. Leider sind bei der Katze ein Großteil aller Tumoren bösartig. Gutartige sind vom umgebenden Gewebe meist gut abzugrenzen, sie sind frei verschiebbar und wachsen sehr langsam. Bösartige Zubildungen können innerhalb von Tagen wachsen, sind vom umgebenden Gewebe nicht abzugrenzen und können das Allgemeinbefinden Ihrer Katze stark beeinflussen. Tumoren treten verstärkt im Alter auf; die Ursachen der Tumorentstehung sind noch nicht geklärt. Eine Beteiligung von Viren wird diskutiert.
Eine zentrale Rolle bei der Tumorentstehung und der Tumorabwehr spielt das Immunsystem. Ein durch Alter, Krankheit oder schlechte Ernährung geschwächtes Immunsystem muss gestärkt werden, um sich erfolgreich mit dem Tumor auseinander setzen zu können. Von außen ist nicht zu beurteilen, umwas für einen Tumor es sich handelt. Eine tierärztliche Untersuchung ist also notwendig. Die Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) bringt Klarheit über die Art des Tumors. Bösartige Tumoren sollten sofort operativ entfernt werden. Das nachfolgende Therapieschema dient zum einen zur Vorbereitung auf eine Tumoroperation, um den Tumor abzukapseln. Zum anderen kann es nach einer erfolgreichen Tumoroperation eingesetzt werden. Als Nachbehandlung führen Sie diese Kur zweimal für die Dauer von sechs Wochen durch, mit einer Zwischenpause von drei Wochen.
- Ubichinon compositum und Coenzyme compositum: Zweimal pro Woche je eine Ampulle oral.
- Para-Benzochinon-Injeel forte: Alle zwei Wochen eine Ampulle oral.
- Lymphomyosot und Galium-Heel: Täglich je einen halben Milliliter oral.
Weiterhin können zusätzlich die anschließend genannten Medikamente verabreicht werden, je nach Lokalisation der Tumoren. Diese Mittel können auch helfen, wenn eine Operation nicht möglich ist. Sie steigern zumindest das Allgemeinbefinden und verbessern die Lebensqualität Ihrer Katze.
- Conium LM VI: Kleinknotige, harte Tumoren an Gesäuge oder Schilddrüse.
- Phytolacca LM VI: Gesäugetumoren, Gewebe hart undschmerzhaft.
- Calcium fluoratum LM VI: Tumoren im Knochen-Knorpel-Bereich, Bindegewebsgeschwülste (Fibrome), Drüsentumoren mit Verhärtung.
- Hekla lava LM VI: Osteosarkome.
- Thuja LM VI: Neubildung der Haut und Schleimhäute, blumenkohlartig, Neigung zu Blutungen.
- Acidum nitricum LM VI: Zubildung im Analbereich, Neigung zu Nässen und Fistelbildung.