Kastration und Sterilisation bei Katzen
Wer seine Katze oder seinen Kater kastrieren lässt, kann damit sehr viel Katzenelend verhindern. Denn aus einem Katzenpärchen können mehrere Millionen Nachkommen hervorgehen! Viele verhungern oder sterben an Infektionskrankheiten. Und die Überlebenden finden nicht immer ein liebevolles Zuhause. Kätzinnen sollten etwa mit fünf bis sechs Monaten kastriert werden, Kater mit etwa acht bis zehn Monaten. Bei der Kastration werden die Keimdrüsen entfernt: also beim Kater die Hoden und beim weiblichen Tier die Eierstöcke und ein Teil der Gebärmutter. Das ist ein relativ unkomplizierter Eingriff. In der Regel sind die operierten Tiere nach ein bis zwei Tagen wieder fit.
Vorteile einer Kastration
- Das Katzenelend kann begrenzt werden.
- Kastrierte Tiere leben länger, sind ruhiger und häuslicher.
- Kater markieren nicht mehr.
- Nicht kastrierte Kater sind verstärkt durch das Feline Immunschwäche-Virus (FIV) bedroht.
- Eine Kastration kann viel Katzenelend verhindern.
Eine Sterilisation, bei der nur die Eileiter beziehungsweise Samenleiter abgebunden werden, wird in der Regel nicht durchgeführt, da es zu starken Veränderungen in den Eierstöcken kommen kann. Geschlechtstrieb und Geschlechtsverhalten bleiben nach der Sterilisation erhalten, da die Keimdrüsen im Körper verbleiben. Damit Ihr Tier den Eingriff gut verkraftet, geben Sie ihm zwei bis drei Tage vor und nach der Operation Traumeel-Tabletten. Achten Sie darauf, dass es zwölf Stunden vorher nichts mehr frisst. Denn sonst könnte es Narkoseprobleme geben. Wasser trinken ist erlaubt. Nach der Operation müssen Sie für einen warmen und ruhigen Aufwachplatz sorgen. 24 Stunden nach der Operation können Sie die normale Fütterung wieder aufnehmen.