Gelenkentzündungen bei Hunden (Arthritis)
Bei einer Gelenkentzündung (Arthritis) sind die betroffenen Gelenke durch Wärme, Schmerzen, Schwellung sowie Lahmheit charakterisiert. Eine Gelenkentzündung kann kann isoliert auftreten, aber auch mehrere Gelenke befallen.
Ursachen
Infektionen, Verletzungen, darunter Verrenkungen, Zerrungen, Prellungen und Quetschungen, aber auch Fremdkörper sind in der Lage, eine Gelenkentzündung hervorzurufen.
Allgemeine Maßnahmen
Wenn das Allgemeinbefinden Ihres Hundes nicht gestört ist, können Sie Selbstmaßnahmen mit homöopathischen Mitteln einleiten. Sollte sich der Zustand nach zwei Tagen allerdings nicht bessern, sollten mehrere Gelenke gleichzeitig betroffen oder ein Gelenk offen sein, Hände weg von Selbstmaßnahmen! Konsultieren Sie dann immer Ihre Tierärztin oder Ihren Tierarzt!
Homöopathische Behandlung
Eine Behandlung mit Traumeel T Gel ad us. vet. (nicht auf ein offenes Gelenk!) und die zusätzliche Gabe einer Tablette Traumeel drei- bis viermal pro Tag wirkt bei Gelenkentzündungen manchmal Wunder. Wenn Sie merken, dass das Gelenk Ihres Hundes heiß ist, können Sie ihm zusätzlich zweimal täglich Belladonna-Homaccord-Tropfen geben. Dreimal täglich eine Dosis Ledum D6 drei bis sechs Wochen lang wird gerne bei Erkrankungen der Gelenkkapsel und der Bänder eingesetzt, vor allem bei Entzündungen der Zehengelenke. Es eignet sich auch bei Entzündungen, die sich von unten (distal) nach oben (proximal) ausbreiten. Cutis compositum N und Discus compositum ad us. vet. enthalten ebenfalls Ledum palustre. Auch dreimal täglich eine Dosis Rhododendron D3 drei Wochen lang zielt auf die Gelenkkapseln und besonders auf die Zehengelenke. Allerdings ist Rhododendron besser für Schmerzen geeignet, die sich von oben nach unten verlagern. Eine Dosis Pulsatilla D30 jeden zweiten Tag über sechs bis acht Wochen hinweg hilft vor allem bei rechtsseitigen Schmerzen, Bewegungsdrang, Schmerzen in Ruhe und Besserung nach längerer Bewegung.
Bei Überdehnung der Gelenkkapsel ist dreimal täglich eine Dosis Ruta D6 empfehlenswert. Spätestens nach drei Wochen muss allerdings ein Heilungseffekt erkennbar sein. Rhus toxicodendron (Giftsumach) eignet sich vor allem bei rheumatischen Gelenkbeschwerden und Gelenksteifigkeit, zum Beispiel nach dem Liegen auf nassem Boden. Er wird bei chronischen Gelenkentzündungen in der Potenz D30 zweimal pro Woche lebenslang verabreicht. Rhus toxicodendron ist auch in den Komplexmitteln Gelsemium-Homaccord, NeuralgoRheum-Injeel und Zeel ad us. vet. enthalten.
Vom Wilden Jasmin (Gelsemium) werden die Wurzeln arzneilich verwendet. Sie wirken stabilisierend auf das Nervensystem.