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Die Staupe - Formen, Symptome und Therapien

Die Staupe tritt in verschiedenen Formen auf, entsprechend unterschiedlich äußern sich die Symptome. Störungen des Magen-Darm-Trakts, Hautveränderungen oder nervöse Beschwerden stehen im Vordergrund. Fieber (beim Hund bedeutet das über 39 Grad Celsius), Nasen- und Augenausfluss, Husten, Niesen sowie Erbrechen, Durchfälle und Abmagerung sind charakteristisch. Typisch für Hautveränderungen bei Staupe sind Rötungen an der Innenfläche der Ohren oder Pusteln am Bauch. Bei manchen Tieren ist auch das Gehirn betroffen, erkennbar an Lähmungen, Krämpfen, Schwäche der Gliedmaßen oder unsicherem Gang.

Ursachen

Unter Staupe versteht man eine fieberhafte Allgemeinerkrankung, die durch das Paramyxovirus verursacht wird. Es kann Hunde und andere Fleischfresser befallen. Jungtiere im Alter von vier bis sechs Monaten sind besonders gefährdet. In Städten ist die Gefahr wegen der höheren Hundedichte größer als auf dem Land, da die Erkrankung über Ausscheidungen wie Speichel, Tränenflüssigkeit und Urin wird. Durch Tröpfcheninfektion oder durch gegenseitiges Belecken stecken sich die Hunde untereinander an. Meist treten drei bis sieben Tage nach der Ansteckung die ersten Anzeichen der Krankheit auf.

Allgemeine Maßnahmen

Einen wirksamen vorbeugenden Schutz bietet allein die Impfung! Welpen können mit acht Wochen geimpft werden. Im Alter von 12 bis 16 Wochen muss dann eine zweite Impfung erfolgen, damit die Hunde auch weiterhin geschützt sind. Je nach Impfstoff wird empfohlen, jedes Jahr oder alle zwei Jahre eine Wiederholungsimpfung vorzunehmen. Ist Ihr Hund bereits an Staupe erkrankt, hilft auch keine Impfung mehr. Die akute Erkrankung muss immer von einem Tierarzt behandelt werden! Antibiotika sind unerlässlich, um dem hohen Risiko einer zusätzlichen bakteriellen Infektion vorzubeugen. Fragen Sie Ihren Tierarzt auch nach Paramunitätsinducern.

Homöopathische Behandlung

Ein spezielles homöopathisches Mittel gegen Staupe gibt es nicht. Hat Ihr Hund bleibende Schäden genommen, nachdem er die nervöse Form der Erkrankung durchgemacht hat, können Sie seine Beschwerden mit homöopathischen Mitteln nur lindern. Bei ständigem Fieber geben Sie je eine Dosis Phosphorus D12 im Wechsel mit Belladonna D4, und zwar jede Stunde bis zur Besserung, danach seltener. Auch die Verordnung von Belladonna-Homaccord, Bufo und Avena sativa in einer Tiefpotenz (Urtinktur oder D2) ist möglich.

Ältere Hunde, die an Staupe erkranken, erkennt man meist am „Staupetick“, bei dem die Tiere ohne äußeren Anlass mit den Muskeln zucken. Hier kann eine längere Behandlung mit Cerebrum compositum NM, Coenzyme compositum Ampullen und Ubichinon compositum Ampullen zweimal pro Woche erfolgreich sein.