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Verstopfungssymptome und Analbeutelentzündung

Verstopfungssymptome: Ihr Hund hat entweder gar keinen Stuhlgang mehr oder der Kot wird in kleinen Portionen abgesetzt.

Ursachen

Gründe für eine Verstopfung, auch Obstipation genannt, können sein: Fütterungsfehler wie Trockenfutter ohne genügend Flüssigkeitsangebot, Knochen oder Fremdkörper. Auch Bewegungsarmut, bei der die Nahrung zu lange im Dickdarm verweilt, oder ein Bandscheibenvorfall können zur Verstopfung führen. Bei älteren, nicht kastrierten Rüden sollte man auch an eine Prostatavergrößerung denken.

Allgemeine Maßnahmen

Gehen Sie mit Ihrem Hund spazieren, dann kommt der Darm wieder in Gang. Sie können Ihrem Hund aber auch Milch oder Paraffinöl geben. Eine weitere Möglichkeit bietet das Mittel Mikroklist – es wird aus der Tube in den After eingeführt. Zuerst die Tubenspitze mit Penatencreme oder Vaseline einschmieren, damit der Darm des Hundes nicht verletzt wird. Dann wird die Tube vorsichtig wie beim Fiebermessen hinten in das Darmende eingeführt und ausgedrückt. Ein bis zwei Tuben pro Tag können dem Hund auf diese Weise verabreicht werden, bis die Verstopfung weggeht.

Homöopathische Behandlung

Die normale Bewegung des Darms wird durch einmal täglich eine Ampulle Nux vomica-Homaccord über eine Woche hinweg unterstützt. Das Gleiche bewirkt Graphites-Homaccord, alle zwei Tage eine Bewegung bringt den Darm in Gang. Ampulle. Das klassische homöopathische Einzelmittel bei Darmlähmung und Blähungen ist Opium D30. Es wird als einmalige Dosis gegeben, die bei Bedarf nach drei Tagen wiederholt werden kann. Bei trächtigen Hündinnen und alten Hunden kann eine einmalige Dosis Alumina D30 eingesetzt werden. Tritt hier jedoch nach einem Tag keine Besserung ein, sollten Sie einen Tierarzt aufsuchen.

Analbeutelentzündung

Symptome

Erkrankungen der Analdrüsen – gemeint sind die kleinen Duftdrüsen an beiden Seiten des Afters – sind beim Hund keine Seltenheit. Bei jedem Kotabsatz wird durch die Darmbewegungen übel riechendes Analdrüsensekret aus den Analbeuteln Tröpfchen für Tröpfchen herausgepresst und nach außen als Duftmarke entleert. Wenn die Ausführungsgänge verstopfen, kommt es zu Juckreiz und später womöglich zur Infektion, Abszess-und Fistelbildung. Häufiges Schlecken und Beißen am Anus sind sichere Anzeichen für Entleerungsprobleme. Typisch ist das so genannte „Schlittenfahren“, wenn der Hund auf seinem Hinterteil am Boden entlang rutscht. Viele Hundebesitzer meinen dann, ihr Hund hätte Würmer, aber meist leidet er nur unter verstopften Analdrüsen, die entzündet und gerötet sein können.

Ursachen

Mögliche Ursachen für solch eine Entzündung sind Abflussbehinderungen, Verstopfung der Ausführungsgänge und Eindringen von Keimen.

Allgemeine Maßnahmen

Häufig müssen die Analdrüsen vom Tierarzt ausgedrückt werden. Diese Tätigkeit ist allerdings nicht sehr beliebt, da sie mit übelsten Gerüchen verbunden ist. Meist bleibt es auch nicht bei dem einen Mal, sondern die Prozedur muss im Laufe der Jahre wiederholt werden. Manchmal kann eine Operation nötig sein. Davor sollten Sie es jedoch ruhig in Eigenregie mit homöopathischen Mitteln versuchen. Häufig kann damit nicht nur eine Operation, sondern auch das lästige Ausdrücken vermieden werden.

Homöopathische Behandlung

Bei einer leichten Entzündung kann Traumeel Abhilfe schaffen. Geben Sie hiervon Ihrem Hund eine Woche lang dreimal täglich eine Tablette, danach noch zwei Wochen lang einmal täglich eine Tablette. Haben sich bereits Abszesse und Fisteln gebildet, hilft Hepar sulfuris, das insbesondere bei stark eiternden Analbeutelentzündungen eingesetzt wird. In niedriger Potenz fördert es die Abszessreifung. Geben Sie dazu eine Dosis Hepar sulfuris D3 alle ein bis zwei Stunden, bis der Abszess aufgegangen ist, danach dreimal täglich eine Dosis. In höherer Potenz hilft Hepar sulfuris (D12) beim Einschmelzen des Abszesses: dreimal täglich eine Dosis bis zu drei Wochen lang. Auch Mercurius-Heel S mit  seinen Komponenten aus Mercurius solubilis, Hepar sulfuris, Lachesis mutus, Echinacea u. a. wirkt der Entzündung entgegen. Traumeel hat sich bei leichten Entzündungen bewährt.