Gefäßerkrankungen
Die Erkrankungen der Blutgefäße spielen bei Hund und Katze wie auch beim Pferd nur eine untergeordnete Rolle und sind zudem schwer festzustellen. Beim älteren Tier können sie jedoch in manchen Fällen aufgrund der Symptome vermutet werden.
Symptome: Blässe oder Kälte der betroffenen Körperregion, auch Schmerz oder Missempfindungen, Gefühllosigkeit, Lähmung beziehungsweise Lahmheit der Gliedmaße. Bei mangelnder Durchblutung im Gehirn: verändertes Verhalten, abwesender Blick, „Vergesslichkeit“, auch Schwerhörigkeit.
Ursachen: Arteriosklerose („Arterienverkalkung“) vor allem beim älteren Tier, aufgrund von Cholesterinablagerungen, nachfolgend Verhärtung der Gefäßwände und Behinderung des Blutdurchflusses. Es kommt zu Durchblutungsstörungen in dem betreffenden Gebiet. Ein plötzlicher, teilweiser oder vollständiger Gefäßverschluss (Thrombose) kommt beim Pferd gelegentlich vor („intermittierendes Hinken“), bei Hund und Katze eher selten. Er wird insbesondere verursacht durch Fett- oder Entzündungszellen, Parasitenbefall, Entzündungen der Gefäße, Blutgerinnsel nach Operationen.
Selbstmaßnahmen: Bei den Erscheinungen der Arteriosklerose gibt man zur Förderung der Durchblutung 3-mal täglich Blutgefäßtropfen (Cosmochema) ein. Häufig wird dies mit einer herzstärkenden Behandlung, zum Beispiel Cralonin oder Cactus compositum, kombiniert. Die Diät sollte fettarm und ausgewogen sein, Übergewicht ist zu vermeiden und es ist auf ausreichende Bewegung zu achten. Bei fortbestehenden Symptomen kann Placenta suis-Injeel 2-mal wöchentlich zur Verbesserung der peripheren Durchblutung eingesetzt werden.
Wann zum Tierarzt?
Bei starken akuten Symptomen (z. B. Gefäßthrombose im Magen-Darm-Trakt mit nachfolgender Kolik), bei Lähmungserscheinungen an den Hintergliedmaßen.
Tipp
Sie können die Durchblutung durch Massagen oder Abreiben mit einem rauhen Tuch oder Wechselbäder mit kaltem und warmem Wasser anregen.